Braunschweig. Ein Motorschiff, das Weizen geladen hat, hat ein Leck und gerät in leichte Schlagseite. Erste Pump-Versuche scheitern. Die Feuerwehr hilft.

Zu einem eher seltenen Einsatz ist die Feuerwehr aus Braunschweig am Mittwochmorgen gegen 8.16 Uhr gerufen worden. Der Kapitän eines niederländischen Motorschiffes hatte bemerkt, dass Wasser über ein Leck in sein Schiff eingedrungen war – er legte an der Hafenmauer im Braunschweiger Hafen an. Zunächst versuchte der Schiffsführer, den Schaden mit einer eigenen Pumpe zu beheben. Trotzdem geriet das Schiff, das zirka 800 Tonnen Weizen geladen hatte, in leichte Schlagseite. Daraufhin setzte die Feuerwehr ein Hilfeleistungslöschfahrzeug samt Feuerlöschkreiselpumpe ein. „Die Zugänglichkeit des Leerraums gestaltete sich dabei schwierig.“

Experten evaluieren im Braunschweiger Hafen die Lage

Ein Taucher eines spezialisierten Privatunternehmens versuchte, die Leckage zu beheben, indem er die Außenhülle des Schiffes provisorisch abdichtete. Das Wasser- und Schifffahrtsamt hat die Weiterfahrt untersagt. Ob und wie der Schaden behoben werden kann, wird derzeit geprüft – so lange bleibt das Schiff im Hafen. Noch ist unklar, ob der Weizen per Kran aus dem Schiff entladen werden muss.

Umweltgefahren, erklärt die Braunschweiger Feuerwehr, gingen zu keiner Zeit von der Havarie-Stelle aus.