Braunschweig. Savas Coban lief in 87 Tagen 5.000 Kilometer durch Peru. Wann er mit seinem Film „Trail der Träume“ ins Astor kommt.

Ganz allein quer durch Peru. Mehr als 5000 Kilometer in 87 Tagen. Savas Coban trotzte eisiger Kälte, Erschöpfung und politischen Widrigkeiten und schaffte den Weltrekord. Der Ultraläufer aus Bremen hat einen Film über sein herausforderndes Abenteuer gedreht, den er am Montag, 15. Januar, im Braunschweiger Astor Filmtheater vorstellen wird. Beginn von „Trail der Träume“ ist um 19 Uhr. Im Anschluss an die Vorführung steht Coban dem Publikum für Fragen zur Verfügung. Tickets gibt es im Kino.

Coban ist auf seinem „Trail der Träume“ durch verschiedene Klimazonen gelaufen, durch Wüste und Regenwald, schneebedeckte Anden und brennende Barrikaden. Am Tag absolvierte er durchschnittlich 60 Kilometer. Die erste Etappe startete in Lima. Während er anfangs mit Hitze und Dehydrierung zu kämpfen hatte, versagte später im Regenwald der Handy-Empfang. Coban musste sich darauf einstellen, tagelang nicht oder nicht gut erreichbar und ganz auf sich allein gestellt zu sein.

Training in einer Höhenkammer in Hamburg

Sein Wunsch war es immer gewesen, durch die höchsten Abschnitte der Anden zu laufen, dem zur zentralen Kordillere gehörenden Gipfel des Cordillera Huayhuash. In diesem Teil der Anden liegt auch der höchste Berg Perus, der Huascarán. In diesem Teil der Anden brachte er es auf eine Höhe von mehr als 5000 Metern. Trainiert hat er dafür in einer Höhenkammer in Hamburg, um den Sauerstoffgehalt in großer Höhe zu simulieren.

Cobans Antrieb: die unerschütterliche Überzeugung, dass alles möglich ist, wenn man nur fest genug an sich glaubt. „Ich möchte zeigen, dass man alles schaffen kann, wenn man nur hart dafür arbeitet und niemals den Mut verliert“, zitiert ihn der Filmverleih. Er glaube fest daran, dass man immer das bekomme, wonach man frage. „Wenn du an Verletzungen denkst, wirst du dich verletzen. Wenn du ans Aufgeben denkst, wirst du aufgeben. Ich denke nur daran, dass ich es schaffen werde.“

Der Wunsch nach Anerkennung und Selbstverwirklichung

„Trail der Träume“ ist eine Abenteuer-Dokumentation über ein unglaubliches Wagnis und den unbezwingbaren Wunsch nach Anerkennung und Selbstverwirklichung. Coban ist in Bremen geboren und aufgewachsen als Kind türkischer Einwanderer. Er absolvierte eine Ausbildung zum Personal-Trainer und zum Fitnesskaufmann.

Im vergangenen Jahr ist auch ein Buch über das Abenteuer erschienen: „Trail der Träume … und Albträume: 5000 Kilometer Ultralauf durch Peru“.