Braunschweig. Die Architektin Jennifer Baus wirbt dafür, das Bestehende neu zu nutzen, anstatt neu zu bauen. Die Ausstellung wird Freitag eröffnet.

Leerstände sind nicht nur ein Thema der Braunschweiger Innenstadt. Auch in anderen Stadtteilen gibt es Räume und Häuser, die teils seit Jahren ungenutzt sind. Die Architektin Jennifer Baus hat 124 Leerstände mit ihrer Kamera „eingefangen“ und präsentiert diese nun in der Fotoausstellung „Leerstand in Braunschweig“. Die Dokumentation ist im Rahmen einer Masterarbeit im Fachbereich Architektur an der TU Braunschweig entstanden.

Sie wolle darauf aufmerksam machen, wie wichtig es angesichts des Klimanotstands ist, mit dem Bestehenden zu arbeiten, also Leerstände neu zu nutzen, anstatt neu zu bauen, sagt sie. Die Ausstellung ist von Freitag, 12. Januar, bis Donnerstag, 18. Januar, in der Kunstgalerie/Atelier „One Trick Pony Contemporary“ in der Böcklerstraße 6 zu finden. Geöffnet ist Samstag bis Donnerstag jeweils von 11 bi 17 Uhr.

Im Schaufenster des Fairfashion-Geschäfts „Jojeco“ in der Münzstraße hängt ein Plakat für die Ausstellung „Leere Stadt - Leerstand“.
Im Schaufenster des Fairfashion-Geschäfts „Jojeco“ in der Münzstraße hängt ein Plakat für die Ausstellung „Leere Stadt - Leerstand“. © regios24 | Stefan Lohmann

Führungen und ein Gespräch über Zwischenraumnutzung

Zum Programm: Die Vernissage am 12. Januar beginnt um 18 Uhr mit kurzen Redebeiträgen von Professorin Tatjana Schneider, Leiterin des Instituts für Geschichte und Theorie der Architektur und Stadt, und Jennifer Baus. Am Sonntag, 14. Januar, findet um 14 Uhr eine öffentliche Führung durch die Fotoausstellung statt, und ebenso am Dienstag, 16. Januar, um 18 Uhr. Zur Finissage am Donnerstag, 18. Januar, ist ab 17 Uhr eine Gesprächsrunde mit Merle Nowack von der Agentur für Zwischenraumnutzung aus Hannover vorgesehen.

Die Ausstellung wird finanziert vom Kulturdezernat Braunschweig.