Braunschweig. Weihnachten ist nah! Wir geben eine Übersicht, wo es in Braunschweig die schönsten Tannenbäume gibt.

Festlich beleuchtete Straßen, funkelnde Lichter und die steigende Vorfreude auf das nahende Weihnachtsfest – all das wird gekrönt durch das Schmücken des perfekten Weihnachtsbaums. Seit über 500 Jahren erfreut sich dieser Brauch, der einst aus Deutschland stammend die Welt eroberte, ungebrochener Beliebtheit. Nur noch wenige Tage bis Weihnachten: Wer jetzt noch keinen Christbaum sucht, findet hier einen Überblick über Verkaufsstände und Plantagen in Braunschweig (ohne Anspruch auf Vollständigkeit).

Shropshire-Schafe weiden in Bienroder Weihnachtsbaumkulturen

2023 war ein regenreiches Jahr – davon profitierten hierzulande auch die Tannenbäume. „Die endlich nach etlichen Trockenjahren vermehrten Niederschläge haben den Bäumen und ihrem Wachstum sehr gut genutzt“, weiß Lothar Hemmecke-Otte. Er verkauft auf seinem Hof in Bienrode, Altmarkstraße 34, Nordmanntannen, Blaufichten und serbische Fichten. Hemmecke-Otte versichert, dass alle Bäume aus seinen eigenen Kulturen ungespritzt seien. „Es gibt dort keinerlei Herbizideinsatz“, erklärt er. Ermöglicht wird dies durch Shropshire-Schafe, die von Frühling bis Herbst in seinen Weihnachtsbaumkulturen weiden. Aufgrund gestiegener Personal- und Transportkosten habe es eine leichte, aber moderate Preissteigerung gegeben, so Hemmecke-Otte. Beim Weihnachtsbaumkauf rät der Experte: „Beim Kauf sollte man auf Frische achten. Unverhältnismäßiges leichtes Gewicht des Baums und/oder trockene oder schon rieselnde Nadeln lassen auf einen schon länger geschlagenen Baum schließen.“

Bäume in Baumschulqualität in Heidberg

Das Gartenbaucentrum Heidberg, Rohrwiesensteg 5, verkauft Weihnachtsbäume aus eigenem Anbau in Braunschweig sowie aus dem Sauerland, Schleswig-Holstein und Dänemark. „Unsere im Topf gewachsenen Bäume in Baumschulqualität entsprechen dem Biozertifikat. Ebenso die Bäume auf unserer Anbaufläche in Heidberg“, erklärt Inhaber Michael Markmann. Neben Nordmanntannen hat das Gartenbaucentrum Heidberg auch Blau-, Rot- und serbische Kiefern im Programm. „Unsere Bäume werden gesägt und nicht mit der Hydraulikschere geschnitten“, versichert er. Ein gerader Schnitt ermögliche eine bessere Wasseraufnahme im Christbaumständer. Markmann zufolge wurden die Preise geringfügig angepasst. Eine Nordmanntanne kostet ab 19,50 Euro pro Stück.

Weitere Stände des Gartenbaucentrums Heidberg sind zu finden im Heidberg am Sachsendamm, in Stöckheim an der Leipziger Straße gegenüber dem Marktplatz und an der Katharinenkirche in der Nähe des Hagenmarktes.

Annemarie Heisecke hat sich ihren Wunsch-Baum am Verkaufsstand an der Katharinenkirche bereits ein paar Tage zuvor ausgesucht und bezahlt. Nun holt sie per Fahrrad zu sich nach Hause. „Bei uns musste es schon immer ein kleiner, feiner Baum sein“, erzählt Heisecke. Die seien aber gar nicht so leicht zu finden, so die Seniorin.
Annemarie Heisecke hat sich ihren Wunsch-Baum am Verkaufsstand an der Katharinenkirche bereits ein paar Tage zuvor ausgesucht und bezahlt. Nun holt sie per Fahrrad zu sich nach Hause. „Bei uns musste es schon immer ein kleiner, feiner Baum sein“, erzählt Heisecke. Die seien aber gar nicht so leicht zu finden, so die Seniorin. © regios24 | Stefan Lohmann

In Querum gibt es Nordmanntannen aus Braunschweig

Hartmut Telge ist mit Nordmanntannen und Blaufichten in Querum, Hondelager Weg 1, präsent. Auch seine Tannenbäume seien in diesem Jahr sehr gut mit dem Klima klargekommen, so Telge. Seine Bäume werden vor Ort frisch gesägt und „zu jedem Tannenbaum gibt’s einen Glühwein dazu“, freut er sich. Damit der Weihnachtsbaum auch lange frisch bleibt, empfiehlt Telge, den Baum bis zum Fest kühl zu lagern und den Stamm ins Wasser zu tun. Für eine verbesserte Wasseraufnahme wäre es zudem ratsam, zwei Zentimeter vom Stamm abzuschneiden.

Auch Christian Eisler ist in Querum, am Schützenplatz, mit seinen Nordmanntannen vertreten. In Dibbesdorf pflegt er seine etwa acht Hektar große Weihnachtsbaumplantage. Chemie käme nicht zum Einsatz, versichert Eisler. „Es fehlt aber ein Bio-Siegel, was wir eigentlich bekommen würden“, meint er weiter. Der Experte weiß: „Eine Nordmanntanne bleibt bis zu sechs Wochen frisch, wenn man sie nicht direkt an die Heizung stellt.“ Durch Inflation und erhöhte Lohnkosten seien die Preise nur leicht gestiegen, so Eisler. In Dibbesdorf erfolgt der Weihnachtsbaumverkauf bis zum 24. Dezember: Am Betriebshof am Wendhäuser Weg 6d sowie auf der Plantage, Braunschweig Ost, Richtung A2. Darüber hinaus gibt es noch zwei weitere Standorte in Lehndorf – zum einen am Ortsausgang Richtung Lamme und zum anderen in der Saarstraße.

Das Bauhaus, Hildesheimer Straße 57, hat etwa Blaufichten im Topf und geschlagene Bio-Nordmanntannen im Sortiment. Die Preise beginnen bei 19,99 Euro und enden bei 69 Euro. Die gleiche Auswahl ist auch zu finden im Bauhaus an der Senefelderstraße 2a in Stöckheim.

Tannen aus dem Harz in Braunschweig

Familie Busche vertreibt ihre Harzer Tannen an zwei Braunschweiger Standorten: Seit Anfang Dezember steht ein Stand direkt vor dem Edeka Görge in der Hamburger Straße 280. Ein weiterer Stand befindet sich auf dem Parkplatz des Edeka Görge in der Margarete-Steiff-Straße 2. Der land- und forstwirtschaftliche Familienbetrieb hat sich auf den Anbau von Weihnachtsbäumen spezialisiert. Familie Busche kultiviert klassische Nordmanntannen, silberne Blautannen, Nobilis-Tannen – auch Edeltannen genannt – und andere ausgewählte Tannensorten. Laut Internetseite des Familienbetriebs werden die Weihnachtsbäume per Hand gepflegt. Zudem dienen Shropshire-Schafe als Öko-Rasenmäher.

Seit vielen Jahren nicht nur bei Käufern aus dem östlichen Ringgebiet ein beliebter Baumverkaufsplatz: Der Mittelstreifen der Jasperallee.
Seit vielen Jahren nicht nur bei Käufern aus dem östlichen Ringgebiet ein beliebter Baumverkaufsplatz: Der Mittelstreifen der Jasperallee. © regios24 | Stefan Lohmann

In Stöckheim, Leipziger Straße 255a, verkauft Familie Kurda in ihrem Meisterbetrieb für Floristik und Gartenbau ausschließlich Nordmanntannen. Diese stammen laut Elke Kurda aus dem Elm und Schleswig-Holstein. „Die Tannen aus dem Elm sind dem Plantagenbesitzer zufolge Bio-Bäume. Sie haben aber kein Zertifikat, da diese eine Menge Geld kosten“, erklärt Kurda. Die Preisspanne reiche von 20 bis 80 Euro, meint sie weiter.

Weihnachtsbäume fürs Westliche und Östliche Ringgebiet

Im Westlichen Ringgebiet gibt es Weihnachtsbäume unter anderem bei Hornbach, Fabrikstraße 2. Der Baumarkt hat Nordmanntannen aus Dänemark und Niedersachsen im Sortiment. Kleine Nordmanntannen mit einer Größe von bis zu 1,70 Meter kosten 21,99 Euro; große Nordmanntannen, zwischen 2,30 Meter und 2,70 Meter, liegen preislich bei 49,99 Euro. Des Weiteren führt Hornbach auch Blaufichten und kleine Tannenbäume auf Holzkreuzen.

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Das Gartencenter Nordharz, Otto-von-Guericke-Straße 9, hat Nordmanntannen – geschlagen oder im Topf – im Verkauf, die aus der konventionellen Plantage aus dem Sauerland stammen. Es seien keine Bio-Bäume, sagt der Verkäufer. Preislich beginnen die Nordmanntannen bei 18,99 Euro bei einer Größe bis 1,30 Meter. Große Bäume zwischen 1,70 Meter und 2 Meter kosten 39,99 Euro.

Weitere Verkaufsstände befinden sich etwa noch in der Jasperallee, auf dem Mittelstreifen an der Ringkreuzung, und vor der Stadthalle im Stadtteil Viewegsgarten.