Braunschweig. Die Deutsch-Israelische Gesellschaft ruft zu der Solidaritätskundgebung auf. Die Stadt, die Propstei, Verdi und mehrere Parteien unterstützen dies.

Die Deutsch-Israelische Gesellschaft Braunschweig zeigt sich erschüttert und tief betroffen angesichts der Angriffe der im Gazastreifen herrschenden Hamas gegen Israel. Hunderte von Terroristen waren am Samstag bei einem Überraschungsangriff über die Grenze nach Israel gekommen. Bei den darauf folgenden Attacken sowie einem Massaker unter Teilnehmern eines Musikfestivals wurden rund 900 Menschen getötet. Mehr als 2600 Menschen wurden nach Angaben des israelischen Gesundheitsministeriums verletzt, wie die Deutsche Presseagentur berichtet.

„Wir möchten daher am Donnerstag, 12. Oktober, um 17 Uhr auf dem Platz der Deutschen Einheit zu einer Kundgebung aufrufen“, kündigt Kerstin Schirbel an, die Vorsitzende der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Braunschweig. „Lassen Sie uns gemeinsam ein starkes Zeichen der Solidarität setzen für Israel, seine von den Terrorangriffen betroffenen Menschen und unsere Partnerstadt Kiryat Tivon!“

Braunschweigs Oberbürgermeister spricht bei der Kundgebung

Die Stadt Braunschweig unterstützt die Veranstaltung, Oberbürgermeister Thorsten Kornblum wird bei der Kundgebung sprechen. Darüber hinaus haben auch Propst Lars Dedekind und Sebastian Wertmüller, Geschäftsführer des Verdi-Bezirks Süd-Ost-Niedersachsen, ihre Teilnahme zugesagt.

Die Deutsch-Israelische Gesellschaft Braunschweig hat auch einen Aufruf an die Braunschweiger Parteien initiiert – unterstützt wird er von CDU, FDP, Grünen, SPD und Volt. Darin heißt es: „Wir stehen an der Seite Israels und unserer israelischen Freundinnen und Freunde in Kiryat Tivon und an allen anderen Orten. Wir verurteilen die feigen und grausamen terroristischen Angriffe seit dem 7. Oktober 2023 aufs Schärfste.“

Friedensgebet am Mittwoch im Braunschweiger Dom

Und weiter: „Allen Verletzten wünschen wir eine schnelle Genesung, den Angehörigen der ermordeten Zivilisten und Soldatinnen und Soldaten sprechen wir unsere tiefempfundene Anteilnahme aus und wünschen Ihnen, dass sie Trost finden können. Wir wünschen und hoffen, dass die Entführten möglichst bald befreit werden und nach Israel zurückkehren können.“

Der Aufruf endet mit einem Appell: „Wir rufen die Bundesregierung und die internationale Staatengemeinschaft auf, alles Mögliche für die Gewährleistung der Sicherheit und Souveränität Israels zu tun. Die internationale Ächtung der terroristischen Organisation Hamas und weiterer Beteiligter muss konsequent und umgehend erfolgen; sie können keine Verhandlungspartner sein.“

Bereits am Mittwoch, 11. Oktober, um 17 Uhr lädt die Braunschweigische Landeskirche zusammen mit der Propstei Braunschweig und dem Braunschweiger Dom zu einem Friedensgebet für Israel ein.