Braunschweig. Über die Kulturpass-App bekommen junge Menschen, die in diesem Jahr 18 werden, ab ihrem Geburtstag ein virtuelles Budget von 200 Euro.

Seit Juni gibt es den Kulturpass: Alle jungen Menschen, die in diesem Jahr 18 werden, können sich ab ihrem Geburtstag in der Kulturpass-App für das virtuelle Budget in Höhe von 200 Euro registrieren. Ziel des bundesweiten Projektes ist es, nach der Corona-Pandemie Live-Kultur zu fördern. Mit dem Kulturpass können Jugendliche auch in Braunschweig etliche Angebote wahrnehmen, zum Beispiel im Astor- und Universumkino und bei anderen kulturellen Anbietern. Auch das Staatstheater, die drei Landesmuseen, das Städtische Museum und das städtische Kulturinstitut mit dem Roten Saal im Schloss sind mit dabei – ihre Angebote zeigen wir hier im Überblick.

Vergünstigter Eintritt im Staatstheater

Das Staatstheater bietet Veranstaltungskarten einheitlich für zehn Euro an (zzgl. CTS-Gebühren), ausgenommen sind Sonderveranstaltungen wie Gastspiele und Open-Air. „Musiktheater, Schauspiel, Tanz, Staatsorchester und JUNGES! Staatstheater freuen sich auf die neuen Gäste“, heißt es in der Pressemitteilung. „Bei der Preisbestimmung war der Theaterleitung wichtig, einen für 18-Jährige bezahlbaren Tarif zu finden, der noch unter dem des klassischen Kinotickets liegt.“ Das Theater weist auf einige Highlights der Saison 2023/24 hin: „Carmina Burana“ mit Chören und Tanztheater, „Die Dreigroschenoper“, „Stolz und Vorurteil* (*oder so)“, das psychotisch-musikalische Kammerspiel „Gaslicht“ oder die Bowie-Hommage „And the stars look very different today“.

Konzerte, Lesungen, Führungen und Workshops in den drei Landesmuseen

In den Landesmuseen können mit dem Budget des Kulturpasses nicht nur Eintrittskarten für alle Dauer- und Sonderausstellungen, sondern auch die Verbundkarte erworben werden, um ein ganzes Jahr lang alle Standorte zu erkunden. Im Braunschweigischen Landesmuseum kann das Budget für Konzerte oder Lesungen im Museumsgarten, öffentliche Führungen sowie für Ausstellungskataloge und Bücher aus den Museumsshops im Landesmuseum Hinter Aegidien und im Familienmuseum in der Brüdernkirche eingelöst werden. Im Herzog-Anton-Ulrich-Museum können neben öffentlichen Führungen auch Workshops gebucht werden. Naturinteressierte werden im Staatlichen Naturhistorischen Museum fündig, das mit Dauer- und Sonderausstellungen Einblicke in die verschiedenen Bereiche der Umwelt- und Erdgeschichte – von lebenden Tieren bis hin zu ausgestorbenen Vögeln und Dinosauriern – sowie auch zu aktuellen Themen, wie der Plastikverschmutzung unseres Planeten, bietet.

Ausstellungen, Vorträge und Konzerte im Städtischen Museum

Im Städtischen Museum können mit den Geldern des Kulturpasses Eintrittskarten für die verschiedenen Dauerausstellungen (u. a. Steinway & Sons, Ethnologie, Malerei aus sechs Jahrhunderten) erworben werden, ebenso die Tickets für die internationalen Sonderausstellungen, die prominenten Künstlern und epochalen historischen Ereignissen gewidmet sind. Auch lassen sich über den Kulturpass die Eintritte zu Vorträgen und der hochkarätig besetzten Konzertreihe „unerhört“ des Museums bezahlen, ebenso die Teilnahmegebühren für die Workshops im Haus am Löwenwall und im Altstadtrathaus.

Lesungen, DOKfilm und mehr im Roten Saal

Für Veranstaltungen des Kulturinstituts im Roten Saal ist über die Kulturpass-App ein Wertcode buchbar, der über eine Online-Buchung eingelöst werden kann. Auch für die mehrfach ausgezeichnete Dokumentarfilmreihe „DOKfilm im Roten Saal“ können Karten über die App gebucht werden. Erweitert wird das Veranstaltungsangebot stetig. So wird das Raabe-Haus: Literaturzentrum Braunschweig anlässlich der Verleihung des Wilhelm-Raabe-Literaturpreises mit dem Festival „Literaturzeit“ im November ebenfalls teilnehmen, bei der das Publikum hochkarätige Autorenlesungen live erlebt.

Die Kulturpass-App ist in den Stores von Apple und Google frei verfügbar. Infos: www.kulturpass.de