Braunschweig. Zwei junge Männer streiten sich am Mittwoch in einer Braunschweiger Straßenbahn. Nach dem Aussteigen zückt einer der beiden ein Messer.

Am Mittwoch ist in den Mittagsstunden ein 22-jähriger Braunschweiger durch einen Messerangriff verletzt worden. Zuvor soll der junge Mann laut Polizei in Braunschweig in einer Straßenbahn mit einer anderen männlichen Person in Streit geraten sein. Nachdem die beiden Männer die Straßenbahn an einer Haltestelle am John-F.-Kennedy-Platz verlassen hatten, sollen sich die beiden Männer weiter gestritten und körperlich aufeinander losgegangen sein. Plötzlich habe der bis dahin unbekannte Mann ein Messer gezogen und damit auf den 22-Jährigen eingestochen. Anschließend sei der Täter in Richtung Lessingplatz geflüchtet.

Das Opfer hatte Stiche im Brustbereich erlitten und wurde ach medizinischer Erstversorgung durch Rettungskräfte ins Krankenhaus gebracht. Nach Auskunft einer Ärztin besteht keine Lebensgefahr.

Zeugenhinweise führen zum Ergreifen des Täters

Aufgrund der Uhrzeit und der Örtlichkeit habe die Auseinandersetzung und der anschließende Einsatz von Polizei und Rettungskräften viele Zeugen gehabt. Zeugenhinweise führten so auf die Spur eines 17-Jährigen, der in Braunschweig lebt. Nach Ermittlungen und Fahndungsmaßnahmen konnte der Jugendliche Donnerstagabend trotz Fluchtversuch in der Weststadt festgenommen werden.

Warum die beiden Männer in Streit gerieten, ist bislang nicht bekannt. In enger Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Braunschweig dauern die Ermittlungen der Polizei wegen eines versuchten Tötungsdeliktes gegen den 17-Jährigen an.