Braunschweig. Turn-Up: Vier DJs, zahlreiche Spiele- und Infostände und Alkohol sorgten für ausgelassene Stimmung bei der Party zum Sommerferienbeginn im Bürgerpark.

In England sagt man: „School‘s out“! Doch in Braunschweig feierten die Schülerinnen und Schüler den Beginn der Sommerferien am Mittwoch von Vor- bis Nachmittag unter dem Namen „Out for Summer“. Schon ab 11 Uhr hatten etwa Tausend von ihnen auf die Wiese im Bürgerpark hinter der VW-Halle gefunden, so die Schätzung der Polizei Braunschweig.

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Trotz der frühen Uhrzeit brauchte die Braunschweiger Schülerschaft kaum Aufwärmzeit und so wurde bereits gegen Mittag das erste Mal vor der großen Bühne gepogt, Freunde nahmen sich gegenseitig auf die Schultern. Für Stimmung sorgten gleich vier DJs: neben dem arrivierten Partymeilen-Stammgast DJ Evolution auch Nachwuchskünstlerinnen und -künstler wie DJ Niah, DJ Zaro und DJ Taboa.

Falls sich jemand wundern sollte, welche Songs die Schülergeneration von heute zum Kochen bringen: Da wären zum Beispiel die Songs von Ski Aggu, einem deutschen Rapper, der mit Ski-Maske auftritt und gerade die Nummer 1 der Charts mit dem Song „Friesenjung“ erklommen hat – natürlich in Anlehnung an das gleichnamige Lied von Comedian Otto Waalkes, das wiederum eine Hommage an Sting ist. Remix-Kultur eben.

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Aufgrund des Ski-Masken-Rappers waren auch bei der Party nicht wenige Schüler mit „schnellen Brillen“ unterwegs. Zum Spaß trugen auch viele Stände von Vereinen, Jugendzentren und politischen Jugendorganisationen bei.

Sophie und Lina, 18, Neue Oberschule, machen nächstes Jahr ihr Abi und sagen: „Hauptsache, die Freunde an der Schule sind die besten!“
Sophie und Lina, 18, Neue Oberschule, machen nächstes Jahr ihr Abi und sagen: „Hauptsache, die Freunde an der Schule sind die besten!“ © FMN | Joschka Büchs

Zeit für ein Fazit zum Schuljahr: „Dieses Jahr war die Schule stressig, aber nächstes Jahr wird unser Jahr“, sagt Sophie, 18. Die Zwölftklässlerin macht im kommenden Jahr ihr Abi. Mitschülerin Lina, 18, pflichtet ihr bei: „Wir werden jetzt an der Schule ernst genommen, weil wir die Älteren sind.“ Collin, 19, hat hingegen nach dem Abschluss schon seine Ausbildung in der Tasche. „Ich habe auch schon eine eigene Firma, mit der ich Geld verdiene.“ Er will Mediengestalter für Social Media werden, ein Mittelständler in Wolfenbüttel bildet ihn aus.

Der ein oder andere der jungen Menschen vor Ort war augenscheinlich mit ambitionierten Mengen Bier und Wodka unter den Armen oder im Rucksack unterwegs. Wie in den Vorjahren waren die Volljährigen durch grüne Bändchen identifizierbar, vor allem durch die strengen Augen von Ordnungsamt, Jugendschutz der Stadt Braunschweig und Polizei.

In einer Szene etwa erwischten zwei junge Polizistinnen einen wohl noch deutlich zu jungen Schüler mit Alkohol. „Legen Sie mir Handschellen jetzt an?“, so der junge Mann, die Arme bereitwillig ausstreckend. Ganz so schlimm kommt es für ihn nicht. Allgemein zeigte sich die Polizei in einer Pressemitteilung zufrieden: Lediglich zwei strafrechtliche Verstöße registrierten die Beamten, gegen den Jugendschutz sei nur vereinzelt verstoßen worden.

Josi Schaarschmidt, 16, Vorständin im Stadtschülerrat:
Josi Schaarschmidt, 16, Vorständin im Stadtschülerrat: "Die Stimmung heute war so positiv, alle sind gut drauf und wollen feiern." © FMN | Joschka Büchs

Dementsprechend zufrieden auch das Organisations-Team (Stadtschülerrat und Jugendförderung der Stadt Braunschweig) hinter dem „Out For Summer“: Das ist genau das, was es sein soll: Ein cooles Event für alle Schüler der Stadt zum Ferienstart“, sagt Simon Pladwig, 18, Sprecher des Stadtschülerrats. Atakan Koctürk hebt die Verbesserungen im Vergleich zum Vorjahr hervor: „Wir haben diesmal auf Nachhaltigkeit geachtet und die Schüler gebeten, wiederverwendbare Becher mitzubringen und zu Hause abzuwaschen.“