Braunschweig. Das Green Office lädt ein zum TUmorrow Day: Workshops, Science Slam, Markt der Möglichkeiten und Party.

Die Technische Universität Braunschweig hebt ein neues Veranstaltungsformat aus der Taufe: Es nennt sich TUmorrow Day. Start am Mittwoch, 22. Juni. Dabei dreht sich alles um Nachhaltigkeit.

Es ist das erste große Event des neuen TU-Green-Office. Die Idee des „Grünen Büros“ stammt aus den Niederlanden und fand über den Allgemeinen Studierendenausschuss Eingang in die TU. Zunächst rein von Studenten getragen. Nun befindet sich das TU-Green-Office in der Pilotphase zur Professionalisierung mit festen Mitarbeitern. September 2023 soll entschieden werden, ob das grüne Büro bleibt oder nicht.

Hauptanliegen, so Leiterin Sira Möller: „Wir wollen das Thema Nachhaltigkeit aus ökologischer, sozialer und ökonomischer Richtung angehen. Es soll ein Beitrag geleistet werden, die TU Braunschweig nachhaltiger und zukunftsfähiger zu gestalten.“ Konkret hieße das: „Wir wollen das Bildungsangebot zur Nachhaltigkeit erhöhen, Ansprechpartner für Studierende sein sowie Initiativen vernetzen und fördern.“

Die erste Großveranstaltung des Green Office sei der TUmorrow Day nicht, erzählt Timon Justi: „Im April startete die große Ringvorlesung zur Klimakrise unter dem Titel TU for Future.“ Wissenschaftler erläuterten, was sich hinter den 17 Zielen der Vereinten Nationen zur Nachhaltigkeit verbirgt. Eigentlich sollte es wirkliche Vorträge geben. Das scheiterte an der Pandemie. Justi sagt: „Wir wichen notgedrungen ins Internet aus. Die Video-Vorträge hatten dennoch 900 Teilnehmer. Das ist eine außerordentlich hohe Zahl, wenn man bedenkt: Unser Audimax hat rund 600 Sitzplätze.“

Nachhaltigkeitspreis wird verliehen

Nun der TUmorrow Day, der in der stillen Hoffnung terminiert wurde, von Corona-Auflagen nicht ausgebremst zu werden. Beginn bereits am Dienstag, 21. Juni. Verleihung des TUmorrow-Day-Award. Nominiert sind studentische Initiativen und Fachgruppen, die das Thema Nachhaltigkeit vorbildlich angehen. Anschließend Vortrag von Chris Schleicher von CO2-positiv! zu Klimaschutz-Stellschrauben im Alltag. Anmeldung, weil die Platzzahl beschränkt ist, per Internet beim Green Office der TU. Dies gilt auch für die Workshops am Folgetag.

Mensen kochen vegetarisch und vegan

Der steht ganz unter dem Thema Nachhaltigkeit. Heißt zum Beispiel: Mittags gibt es in den Mensen der TU nur vegetarische und vegane Speisen. Drei Workshops werden angeboten: Arbeit und Nachhaltigkeit, Argumentationstraining für den politischen Dialog sowie Klimagefühle und Klimaresilienz. Von 13 bis 17 Uhr wird sich währenddessen der Forumsplatz in einen Markt der Möglichkeiten verwandeln. Studentische Initiativen, die sich mit Nachhaltigkeit und Campusleben beschäftigen, stellen sich dort vor. Möller sagt: „Viele der Initiativen haben während der Pandemie Mitglieder verloren. Die Initiativen sollen durch den TUmorrow Day unterstützt werden.“

Unterstützung haben die Science Slammer im Prinzip nicht nötig. Das Thema diesmal im Audimax ab 20 Uhr: Nachhaltigkeit. Karten gibt es über das Haus der Wissenschaft. Kostenlose Party gibt es auch: Die mit Solarenergie betriebene Musikanlage Sonnensystem wird um 18 Uhr in den Innenhof des Altgebäudes gerollt – TUmorrow Beats bis 22 Uhr.