Braunschweig. Auf dem Besuchsprogramm stand auch die Besichtigung des Kompetenzzentrums für Windenergie, mit dem die PTB der Windenergiebranche einen Rahmen gibt.

Eine Sommerreise kann auch ins Land des Messens führen. Und so besuchte jetzt Bundesarbeitsminister Hubertus Heil die Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB) in Braunschweig.

Auf dem Besuchsprogramm des Ministers stand ein Gespräch mit dem Präsidium der PTB, eine Besichtigung des Kompetenzzentrums für Windenergie, mit dem die PTB der Windenergiebranche eine umfassende Qualitätssicherung bietet, sowie ein Kurzbesuch im Wissenschaftlichen Gerätebau, wo Hubertus Heil auch mit einigen Auszubildenden ins Gespräch kam.

PTB-Präsidentin Cornelia Denz: Kompetenzen in der Region können nicht hoch genug eingeschätzt werden

Der Besuch fand im Rahmen der Sommerreise statt, die der Minister als Vorsitzender des SPD-Bezirks Braunschweig unternimmt. Begleitet wurde er unter anderem von Annette Schütze (Mitglied des Landtags) und von Frau Julia Retzlaff, die für den Landtag kandidiert.

Zu Beginn des Besuchs stellte die Präsidentin der PTB, Professorin Cornelia Denz, dem Bundesminister kurz einige der Themen vor, die weit oben auf der Agenda der PTB stehen und die zugleich als Innovationstreiber verstanden werden müssen – so bei der Energiewende, der Digitalisierung oder dem Einsatz künstlicher Intelligenz, etwa in der Medizin.

Cornelia Denz und Hubertus Heil waren sich dabei sehr einig, dass die vorhandenen Kompetenzen in der Region in diesem Zusammenhang nicht hoch genug eingeschätzt werden können.

„Es ist mir ein großes Anliegen, die Spitzenposition der Forschungslandschaft in Braunschweig und Südostniedersachsen zu stärken und ihre Sichtbarkeit zu erhöhen. Und dies sage ich nicht nur, weil hier meine Heimat ist und ich der Vorsitzende des hiesigen SPD-Bezirks bin. Ich sage dies, weil das Potential dieser Region jede Aufmerksamkeit verdient – ein Potential, zu dem nicht zuletzt die PTB großartig beiträgt“, sagte Bundesminister Heil.

Messeinrichtung für Drehmomente und der Wissenschaftliche Gerätebau gehören zum Besuchsprogramm

Zwei besondere Orte auf dem PTB-Gelände konnte der Bundesminister besuchen. Zum einen stellte die PTB ihre neue, im Aufbau befindliche Messeinrichtung für Drehmomente vor. Mit dieser neuen „Maschine“ wird es möglich sein, die enormen Drehmomente zu messen, die in den immer größer werdenden Windkraftanlagen wirken.

Zum anderen bekam der Bundesminister einen Einblick in das allgemeine Ausbildungsangebot der PTB in Braunschweig (10 Ausbildungsberufe, 2 duale Studiengänge) – und speziell einen Einblick in den Beruf „Feinwerkmechaniker/in“ im Wissenschaftlichen Gerätebau.

Zum Abschluss des Besuchs konnte Cornelia Denz feststellen: „Es war uns eine große Freude, Bundesminister Heil einen kleinen Einblick in die PTB und in unsere Zukunftsvisionen geben zu können. Unsere Ideen für eine gewisse Neuorientierung der PTB betreffen dabei nicht nur die thematischen Schwerpunkte, die sich an den großen Herausforderungen unserer Gesellschaft orientieren, sondern zugleich auch die Art und Weise des Arbeitens – mit weniger bürokratischen Hemmnissen und mehr Flexibilität im Arbeitsmodus.“