Braunschweig. Im Prinzenpark feierten viele lautstark. In der Innenstadt kam es am Abend zu mehreren Körperverletzungen. Die Polizei nahm eine Person in Gewahrsam.

Die Bilanz der Polizei am Ende des Feiertags fiel erfreulich positiv aus. „Es lief sehr ruhig“, erklärte Polizeisprecherin Carolin Scherf auf Anfrage unserer Zeitung. Diesmal durfte wieder mit Alkohol gefeiert werden. Ein Verbot von Bier und Höherprozentigem wie in den vergangenen beiden Corona-Jahren war aus Sicht der Stadt nicht mehr verhältnismäßig. Doch Glasflaschen waren am Vatertag im Prinzenpark und im Heidbergpark von 10 bis 24 Uhr verboten. „Dieses Verbot haben wir auch kontrolliert“, so Scherf. Wer seine Glasflaschen nicht im Container entsorgen wollte, musste den Park verlassen.

Gewaltdelikte am Abend in der Braunschweiger Innenstadt

Am Abend ereigneten sich dann doch mehrere Auseinandersetzungen, so dass die Polizei diverse Strafverfahren wegen Körperverletzungsdelikten einleitete und Streitigkeiten schlichtete. Durch eine Personengruppe kam es in der Innenstadt zu diversen Delikten. Die Polizei beruhigte die Situation vor Ort und leitete Strafverfahren wegen Landfriedensbruch und gefährlicher Körperverletzung ein. Eine Person wurde in Gewahrsam genommen, die in der Folge Widerstand leistete.

Die Polizei zählte allein im Prinzenpark rund 1600 Besucher. Die feierten teils lautstark dank mitgebrachter Technik. „An solchen Ausnahmetagen muss man das mal über sich ergehen lassen“, so Scherf. Mit Beginn der Nachtruhe jedoch müsse die Lautstärke entsprechend gedrosselt werden.

Ein restlos Betrunkener musste ins Krankenhaus gefahren werden

Die Polizei zeigte vor allem im Prinzenpark Präsenz, hatte jedoch auch ein Auge auf die Feiernden am Spielmannsteich und am Heidbergsee. Dort hatte sich ein Besucher derart betrunken, dass er nicht mehr ansprechbar war und ins Krankenhaus gebracht werden musste.

Inwieweit das Verbot von Glasflaschen eine Vermüllung der Parks verhindern konnte, wird wohl erst am Freitag zu beurteilen sein. Die Erfahrungen hatten gezeigt, dass Flaschen häufig nicht ordnungsgemäß entsorgt wurden. Schon nach kurzer Zeit sei der Boden mit Flaschen und Glasscherben übersät gewesen, hatte die Stadtverwaltung erklärt. Flaschen seien zu Stolperfallen und das Reinigen des Geländes erschwert worden.

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