Braunschweig. Die Landesspiele finden im Mai statt. Mehr als 1000 Menschen mit geistiger Behinderung werden zu den Wettbewerben in zehn Sportarten erwartet.

Braunschweig wird Austragungsort der „Special Olympics Landesspiele 2023“. Das hat der Verwaltungsausschuss jetzt beschlossen, wie die Stadtverwaltung mitteilt. Vorausgegangen war ein entsprechendes Angebot von Special Olympics Deutschland in Niedersachsen.

Die „Special Olympics Niedersachsen“ sollen im Mai 2023 stattfinden, unmittelbar vor den Weltspielen in Berlin. Sie dauern drei Tage, mit Wettbewerben in zehn Sportarten. Mehr als 1000 Menschen mit geistiger Behinderung sollen teilnehmen, auch aus entsprechenden Einrichtungen und Förderschulen aus der Region.

Gastgeberstadt für die „Special Olympic World Games“

Braunschweig hatte sich bereits erfolgreich als Gastgeber-Stadt für die „Special Olympics World Games“ in Berlin im nächsten Jahr beworben. Dort findet die größte internationale Sportveranstaltung für Menschen mit geistiger und Mehrfach-Behinderung statt. Etwa 7000 Sportler aus aller Welt werden erwartet.

Wie die Stadt jetzt mitteilt, wird eine Delegation aus Marokko nach Braunschweig kommen. Die 82 Sportlerinnen und Sportler sind vom 12. bis 15. Juni 2023 zu Gast. Neben dem Training für die World Games sind zum Beispiel Begegnungen mit Braunschweiger Schülerinnen und Schülern, Stadtführungen sowie gemeinsame Aktionen zusammen mit Einrichtungen der örtlichen Behindertenhilfen geplant. Ziel der Special Olympics und des Host-Town-Programms ist es unter anderem, inklusive Strukturen bei den teilnehmenden Kommunen zu stärken.

Ausbildung von Übungsleitern für Breitensport/Behindertensport

Laut der Stadtverwaltung war Braunschweig nach Lingen die zweite Stadt in Deutschland, die das Thema „Integration durch und im Sport“ im Rahmen des Projektes „BINAS“ gemeinsam mit dem Behindertenbeirat und später mit dem Stadtsportbund Braunschweig aufgegriffen und auch in die Sportentwicklungsplanung integriert hat.

Für die Umsetzung von Projekten wurde die Stadt vom Land Niedersachsen über mehrere Jahre finanziell unterstützt. Dabei ging es zum Beispiel um die erstmalige Ausbildung von Übungsleiterinnen und Übungsleitern im Bereich Breitensport/Behindertensport sowie von Inklusionsmanagern in den Sportvereinen in enger Kooperation mit dem deutschen Behindertensportverband.

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