Braunschweig. Nach zwei Jahren Pandemie war das Lager voll, und die Auswahl an Filmplakaten und Bannern war groß. Was waren die Renner und wohin geht der Erlös?

Wer auf Batman oder Bond aus war, der musste am Samstag etwas früher aufstehen. Beim Kino-Flohmarkt im Astor Filmtheater waren der fledermäusige Superheld und der Agent mit der Lizenz zum Töten schnell vergriffen.

„Die erfolgreichsten Titel der letzten Zeit waren besonders gefragt: Batman, James Bond, DUNE und Spiderman waren die Highlights“, sagt Kino-Chef Frank Oppermann, als wir ihn Samstagmittag im Kino-Foyer zwischen unzähligen Filmplakaten, Aufstellern und anderen Kino-Devotionalien treffen.

Eingefleischte Cineasten waren da schon wieder zu Hause und pinnten ihre neu erstandenen Schätze vermutlich gerade an die Wand.

Zwei Flohmarkt-Versuche scheiterten zuletzt

Hauptsächlich jüngere Leute kamen zum Stöbern, etwa die Studenten Michel Bostroem, Gina Jegodtka und Jonas Withelm. Für sie war es der erste Kino-Flohmarkt. „Etwas von DUNE fände ich schön, aber das ist wohl schon alles weg“, fürchtet Gina Jegodtka.

Am Nachbarstand ruft eine junge Frau mit blauen Haaren begeistert: „Oh, hier ist etwas von SpongeBob!“ Sie findet dann aber doch etwas noch Besseres. „Der untere Rand ist gelb“, weist ein anderer Mann seine Begleiterin an – offenbar auf der Suche nach einem ganz speziellen Plakat.

Vor der Pandemie konnte man regelmäßig auf dem Kino-Flohmarkt im Astor Filmtheater nach Motiven seiner aktuellen Lieblingsfilme stöbern. „Zweimal hatten wir in der Pandemie einen Termin angekündigt, aber beide Male hat es dann doch nicht geklappt, weil die Corona-Regeln zuvor verschärft worden waren“, erzählt Oppermann.

Der Erlös von knapp 2.000 Euro geht an die weltweite Corona-Impfkampagne

Diesmal aber hat es geklappt – und weil das Lager nach zwei Jahren schon ziemlich voll war, gab es außergewöhnlich viele Artikel im Angebot: Von „In 80 Tagen um die Welt“ über „Die Schule der magischen Tiere“ bis hin zu „Fast and Furious 9“ wurden die Fans fündig.

Wie immer wird der Erlös für einen guten Zweck gespendet: diesmal ist es die weltweite Impfkampagne gegen Corona von Unicef/ Covax. Insgesamt kamen 1.923,20 Euro zusammen, wie Oppermann am Nachmittag mitteilte.