Braunschweig. Die Stadt sucht Ehrenamtliche, die bei der Volkszählung unterstützen. Es gibt eine Aufwandsentschädigung von voraussichtlich 700 und 900 Euro.

In diesem Jahr findet der Zensus 2022 statt, eine registergestützte Volkszählung, die ermittelt, wie viele Menschen aktuell in Deutschland – und somit auch in Braunschweig – leben. Dabei werden Daten wie zum Beispiel Alter, Geschlecht oder Staatsangehörigkeit sowie zur Wohn- und Wohnraumsituation erhoben.

Für die persönliche Befragung der Stichprobenhaushalte sucht die Stadt ehrenamtlich tätige Erhebungsbeauftragte. Voraussetzung sind Volljährigkeit, die Gewähr für Zuverlässigkeit und Verschwiegenheit sowie zeitliche Flexibilität. Die Tätigkeit wird laut der Stadtverwaltung in Form einer steuerfreien Aufwandsentschädigung vergütet. Diese beträgt je nach Anzahl der erfolgreich durchgeführten Interviews voraussichtlich zwischen 700 und 900 Euro.

Interessierte, die die Stadt beim Zensus 2022 unterstützen wollen, können sich unter www.braunschweig.de/zensus direkt anmelden. Dort gibt es auch weitere Informationen.

Die Befragten sind gesetzlich zur Auskunft verpflichtet

„Die Informationen, die im Zensus erhoben werden, sind wichtige Grundlagen für zahlreiche Entscheidungen in Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Gesellschaft“, heißt es in der Pressemitteilung der Stadt. Es gehe beispielsweise um die kommunale Infrastrukturplanung, der Finanzausgleich zwischen den Ländern und Kommunen sowie die Verteilung von Fördermitteln der EU. Mit dem Zensus erfüllt Deutschland die Vorgabe der Europäischen Union, alle zehn Jahre eine solche Bevölkerungs- und Wohnungszählung durchzuführen.

Der Zensus-Stichtag, das heißt der Zeitpunkt, auf den sich alle erhobenen Daten beziehen, ist der 15. Mai 2022. In den darauffolgenden zwölf Wochen bis Mitte August 2022 finden die Erhebungen statt. In Braunschweig werden etwa 7 Prozent der Einwohnerinnen und Einwohner per Zufallsstichprobe ausgewählt und befragt. Für die Befragten besteht eine gesetzliche Auskunftspflicht.