Braunschweig. Ziel: Patienten vereinbaren Termine online, tauschen Dokumente digital mit dem Krankenhaus aus und erhalten Infos zur Behandlung auf ihr Smartphone.

Das Städtische Klinikum Braunschweig will ein digitales Patientenportal einführen. Wie das Klinikum in einer Pressemitteilung erläutert, können Patienten ihre Termine künftig online vereinbaren und Dokumente digital mit dem Krankenhaus austauschen. „Sie werden per App bei der Navigation durch das Klinikgelände unterstützt, können ihre Mahlzeiten per App auswählen, erhalten Informationen über ihre Behandlung auf ihr Smartphone und vieles mehr“, so Pressesprecherin Thu Trang Tran.

Dazu gehöre auch eine umfassende Unterstützung bei einer eventuell notwendigen Nachsorge: Dabei erfolge die Buchung von Pflegeplätzen und die Weiterleitung von Dokumenten an Nachsorgeeinrichtungen ebenfalls digital.

„Nicht nur unsere Patienten werden von besseren Leistungen profitieren, auch die Mitarbeiter des Krankenhauses werden durch die Einführung dieser innovativen Gesamtlösung von Koordinationsaufgaben entlastet“, betont Klinikum-Geschäftsführer Dr. Andreas Goepfert. Das Ziel, dass die Menschen immer im Mittelpunkt stehen müssen, werde durch dieses Projekt vorangebracht.

Klinikum Braunschweig: Konsortium kümmert sich um Umsetzung

Das Projekt wird dem Klinikum zufolge durch das Krankenhauszukunftsgesetz gefördert. Mit der technischen Umsetzung wurde ein Konsortium beauftragt: UNITY AG, m.Doc GmbH und Teletracking GmbH. „Hier haben sich führende Unternehmen auf ihrem Gebiet zu einer einzigartigen Partnerschaft zusammengeschlossen, um das anspruchsvolle Projekt in einem der größten Krankenhäuser Deutschlands umzusetzen“, sagt Tomas Pfänder, CEO der UNITY AG laut der Pressemitteilung.

Die Partner (von links): Admir Kulin (Geschäftsführer der m.Doc GmbH), Tomas Pfänder (UNITY-Vorstand), Christopher Johnson (Co-CEO bei TeleTracking Technologies), Dr. Andreas Goepfert (Geschäftsführer Klinikum Braunschweig), Dr. Raimar Goldschmidt (Geschäftsführer der skbs.digital), und Dr. Tobias von Bargen (Manager bei UNITY).
Die Partner (von links): Admir Kulin (Geschäftsführer der m.Doc GmbH), Tomas Pfänder (UNITY-Vorstand), Christopher Johnson (Co-CEO bei TeleTracking Technologies), Dr. Andreas Goepfert (Geschäftsführer Klinikum Braunschweig), Dr. Raimar Goldschmidt (Geschäftsführer der skbs.digital), und Dr. Tobias von Bargen (Manager bei UNITY). © Klinikum Braunschweig/Anna Tomelleri

Admir Kulin, Geschäftsführer der m.Doc GmbH, betont: „Die Einführung eines Patientenportals derart ganzheitlich zu denken und umzusetzen ist herausragend. Das Städtische Klinikum Braunschweig wird damit sicherlich zum Vorbild in der deutschen Kliniklandschaft.“ Und auch Chris Johnson, Co-CEO bei TeleTracking Technologies, bekräftigt: „Wir halten das gemeinsam realisierte Projekt für richtungsweisend für Krankenhäuser in Deutschland. Durch die erhöhte Effizienz im Krankenhausbetrieb hat das Personal jetzt mehr Zeit für das Wesentliche – die Versorgung der Patienten.“

Klinikum: Übergabe von Dokumenten wird sichergestellt

„Durch die Einführung eines Patientenportals ermöglichen wir eine ganzheitliche digitale Kommunikation mit den Patienten sowohl vor als auch nach seinem Aufenthalt im Krankenhaus. Darüber hinaus wird dank des Portals auch die strukturierte Übergabe von Dokumenten an nachsorgende Einrichtungen sichergestellt“, ergänzt Dr. Raimar Goldschmidt, Geschäftsführer der skbs.digital.

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