Braunschweig. Am Pippelweg können bis zu 80 Menschen wohnen. In den kommenden Wochen erwartet die Stadt insgesamt 140 neue Flüchtlinge.

Das Gebäude Pippelweg 69c nahe der Hochschule für Bildende Künste im Westlichen Ringgebiet wird seit einiger Zeit zur Unterbringung Geflüchteter genutzt. Wie die Stadt mitteilt, ist das Haus aufgrund der räumlichen Gegebenheiten in erster Linie für größere Familien und Wohngemeinschaften geeignet. Bis zu 80 Personen könnten dort untergebracht werden. Derzeit werde es von 63 Menschen bewohnt.

Das von der Stadt angemietete Gebäude diente in der Vergangenheit unter anderem als Krankenhaus. Nach einer Grundsanierung wurde es eine zeitlang für die Unterbringung unbegleiteter minderjähriger Flüchtlinge genutzt.

Laut der Verteilquote des Landes muss Braunschweig 511 Menschen aufnehmen

Aufgrund der Corona-Pandemie gab es laut der Stadt im Vorfeld der neuen Nutzung keinen Tag der offenen Tür für alle interessierten Bürgerinnen und Bürger, wie er bei anderen Wohnstandorten angeboten wurde. Die Verwaltung hat sich bezüglich der Bildung von Netzwerken oder Runden Tischen vor Ort zur Unterstützung der Geflüchteten bereits mit verschiedenen Organisationen in Verbindung gesetzt.

Die Verteilquote des niedersächsischen Innenministeriums sieht vor, dass Braunschweig im Zeitraum vom 1. August 2021 bis voraussichtlich August 2022 insgesamt 511 Personen aufnehmen muss. Ende Januar waren noch rund 140 Zuweisungen offen. In den kommenden Wochen werden wöchentlich 15 Geflüchtete erwartet, bis die Quote erfüllt ist. Sie werden dann auch auf die anderen Wohnstandorte verteilt.

Mehr zum Thema