Braunschweig. Die Studentenmission SMD beschäftigt sich in Braunschweig mit vielem – aktuell etwa dem Weg aus der Komfortzone.

Jemand misst mit einem Zollstock die Abstände zwischen den Stühlen, die nächste packt Getränke aus. In der Ecke tauschen sich ein paar Leute über die Vorlesungen der vergangenen Woche aus, während wieder jemand anderes versucht, ein Whiteboard auf einem schiefen Tisch zu balancieren.

So sieht der typische Beginn eines Abends der Hochschul-SMD Braunschweig aus, einer von rund 80 Hochschulgruppen in einem deutschlandweiten Netzwerk von Christen in Schule, Hochschule und Beruf. Im Jahr 1949 als „Studentenmission in Deutschland“ gegründet, will die SMD ein Treffpunkt sein für Christen an der Uni und zugleich den Glauben an der Hochschule ins Gespräch bringen. Unter dem Motto „denken – glauben – erleben“ organisieren die Studierenden eigenverantwortlich thematische Abende, Diskussionsrunden, Vorträge und Freizeiten.

SMD-Hochschulgruppe gibt es seit 1956 in Braunschweig

Bereits seit 1956 gibt es die SMD auch in Braunschweig. Die interdisziplinäre und überkonfessionelle Gruppe trifft sich jeden Mittwoch mit dem gemeinsamen Anliegen, den christlichen Glauben alltagsrelevant zu leben und konkret werden zu lassen. Als die von der TU Braunschweig anerkannte Hochschulgruppe zum Beginn des Sommersemesters 2020 von der Pandemie überrascht wurde, musste spontan umgeplant werden.

Für die Studierenden waren die digitalen Treffen zwar keine technische Herausforderung. „Nach langen Unitagen vor dem Computer war es allerdings schwer, sich zu weiteren Online-Treffen zu motivieren“, erinnert sich die frisch gewählte Gruppenleiterin Jule Körner. „Als die ersten Hürden jedoch überwunden waren, haben wir gelernt, die technischen Möglichkeiten voll auszuschöpfen und haben coole Online-Aktionen wie Escaperooms und ein Krimidinner veranstaltet. Doch nun freuen wir uns, dieses Semester wieder offline stattfinden zu lassen.“

Braunschweig: SMD-Studenten wollen auch „eigene Gewohnheiten hinterfragen“

Das aktuelle Halbjahr steht unter dem Thema „Challenge accepted – raus aus der Komfortzone“. Der Gedanke: „Wir wollen uns selbst konkrete Herausforderungen stellen, um auch mal Schritte aus unserem Wohlfühlbereich heraus zu wagen und an Unbekanntem zu wachsen.“ Unter anderem wollen sie die ein oder andere Gewohnheit in Frage stellen, aber auch aktiv werden und ihren Kommilitonen etwas Gutes tun. Im vergangenen Sommersemester haben sie beispielsweise zur Aufmunterung in der Klausurenphase selbstgestaltete Postkarten und Süßigkeiten verschenkt.

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Das nächste Treffen der Hochschul-SMD findet am Mittwoch, 10. November, ab 19.30 Uhr im CVJM Braunschweig (Wollmarkt 9) statt. Studierende jeder Konfession, Studienrichtung und Nationalität sind willkommen. Zu aktuellen Terminen informiert die Gruppe über die sozialen Medien sowie auf ihrer Homepage www.smd-braunschweig.de.