Braunschweig. Am Sonntag geht es mit einem Gottesdienst im Dom los. Auf dem Wollmarkt findet am 3. Oktober die „Tafel der Demokratie“ statt.

Menschen aus rund 170 Nationen leben in Braunschweig. Grund genug, immer wieder aufeinander zuzugehen, ins Gespräch zu kommen, voneinander zu lernen. Eine perfekte Gelegenheit dafür bietet die interkulturelle Woche. Bundesweit finden jetzt Aktionen statt – und auch in Braunschweig haben das städtische Büro für Migrationsfragen und das Haus der Kulturen mit vielen Partnern ein vielfältiges Programm organisiert.

Das diesjährige Motto „#offen geht“ verdeutliche, dass die Gesellschaft stets vielfältiger und diverser werde, sagt Audrey Grothe, Leiterin des Büros für Migrationsfragen. Auch die Migrationsarbeit ändere sich: Es geht ihr zufolge nicht mehr nur darum, Beratungsangebote rund um das Ankommen zu organisieren. „Da sind wir stadtweit sehr gut aufgestellt“, so Grothe. Darauf aufbauend sei es immer wichtiger, Teilhabe zu gewährleisten. Zudem rückten Themen wie Antidiskriminierung und Extremismusprävention stärker in den Fokus.

Das Programm

Sonntag, 26. September: Die Landeskirche Braunschweig lädt um 10 Uhr zum Gottesdienst in den Dom ein. Da die Plätze begrenzt sind, gibt es einen Livestream: www.gottesdienst-interkulturelle-woche.de.

Sonntag, 26. September: Performance „Transfiguration“ um 20 Uhr im Theater Fadenschein. Es geht um die unerfüllte Sehnsucht eines Malers und Bildhauers, seiner Schöpfung Leben einzuhauchen.

Montag, 27. September: Das Universum zeigt um 20 Uhr den Dokumentarfilm „The Remains – Nach der Odyssee“ von Nathalie Borgers. Mehr als 30.000 Menschen haben in den letzten 25 Jahren im Mittelmeer den Tod gefunden.

Mittwoch, 29. September: Tag der offenen Tür im Caritas-Jugendcafé St. Cyriakus von 15 bis 18 Uhr.

Donnerstag, 30. September: Stadtrundgang „Geschichte der Migration in Braunschweig“, 17.30 Uhr.

Ab Donnerstag, 30. September: Das Universum-Kino zeigt sechs neue italienische Filme in Originalfassung mit deutschen Untertiteln.

Donnerstag, 30. September: „Wie offen geht Braunschweig?“ um 18 Uhr im Trafo-Hub, Sophienstraße 40. Im Zentrum stehen die Erfahrungen zweier zugezogener Menschen und einer queeren Person.

Freitag, 1. Oktober: Interkulturelles Frühstück um 10 Uhr in der Bilmatî-Sozialberatung, Kaiserstraße 31.

Freitag, 1. Oktober: Tafel der Demokratie zum Thema „Kinderrechte weltweit“ von 14 bis 16 Uhr im Fan-Haus von Eintracht Braunschweig.

Freitag, 1. Oktober: Unter dem Motto „Alles nur Bilder im Kopf“ entsteht in der DRK-Kaufbar eine Wandzeitung rund um Demokratie.

Samstag, 2. Oktober: Vortrag „Typisch, deutsch! Was ist das denn?“ mit Diskussion und Musik, 17 Uhr im Haus der Kulturen.

Samstag, 2. Oktober: Tag der offenen Tür im Welcome-House am Steinriedendamm und Fahrradflohmarkt in der Fahrradwerkstatt am Bienroder Weg 70 von 11 bis 16 Uhr.

Sonntag, 3. Oktober: Tafel der Demokratie – Frauen diskutieren! Von 15 bis 17 Uhr beim Verein „FrauenBunt“ am Kennedy-Platz.

Sonntag, 3. Oktober: Tafel der Demokratie – Platz nehmen. Bürgerinnen und Bürger mit Fluchterfahrung und Migrationsgeschichte laden ein. Auf dem Wollmarkt kann von 15 bis 17 Uhr jede und jeder vorbeikommen und bei Kaffee, Tee und Kuchen über Demokratie reden.

Sonntag, 3. Oktober: Café Littéraire mit internationalen Erzählungen, Poesie und Musik von Autorinnen und Autoren aus Braunschweig ab 16 Uhr im „Das Kult“.

Sonntag, 3. Oktober: Die Bachmann-Preisträgerin Helga Schubert erzählt im autobiographischen Roman „Vom Aufstehen“ von Kriegs- und Flüchtlingskindheit und DDR-Alltag, 17 Uhr, Haus der Kulturen.

Montag, 4. Oktober: Veranstaltung „Verkehrte Perspektiven zum Diskurs – wer hört wem eigentlich zu?“ und Konzert mit Billy Ray Schlag und Soul of Braunschweig, 18-21 Uhr, Haus der Kulturen.

Sonntag, 10. Oktober: Interkultureller Gottesdienst um 9.30 Uhr in der St.-Thomas-Kirche im Heidberg mit Musik aus aller Welt und Lesungen in verschiedenen Sprachen.

Anmeldung und Informationen: www.braunschweig.de/interkulturell