Braunschweig. Öffentliche und Landessparkasse beteiligen sich mit Geld, mit einer Versicherung für Zwischennutzungen und mit kostenlosen Erstberatungen für Gründer.

Auf der Suche nach Ideen zur Zukunft der Innenstadt hat der Arbeitsausschuss Innenstadt (AAI) jetzt den nächsten Schritt gemacht: 55 Teilnehmerinnen und Teilnehmer diskutierten über ein Impulspapier, das eine Bestandsaufnahme und Vorschläge für Neues enthält. Dieses Impulspapier hatten Nicolas Petrek und Astrid Striese Ende Januar vorgestellt. Wie der AAI mitteilt, sind seitdem mehr als 100 Rückmeldungen eingegangen.

Bei der Online-Diskussion am Mittwoch habe man bei Mitgliedern, Partnern und Experten weitere Anregungen und Einschätzungen eingeholt, so der AAI. Gemeinsam mit dem Impulspapier werde diese Sammlung Grundlage für ein Positionspapier sein. Es soll Anfang März veröffentlicht werden und in den von der Stadtverwaltung und der Braunschweig Zukunft GmbH initiierten Innenstadtdialog einfließen. Gastgeber der nicht-öffentlichen Online-Veranstaltung war das BZV-Medienhaus, auch moderiert wurde sie von der BZ.

Appell: Eigentümer müssen mitziehen

Petrek und Striese machten dem AAI zufolge noch einmal die Voraussetzung deutlich, um erfolgreich vorangehen zu können: Handlungswillen der Eigentümer. Die fünf wichtigsten Punkte aus ihrem Impulspapier: Förderung der Digitalisierung, Maßnahmen zur Attraktivitätssteigerung, Zwischennutzungen gegen sichtbaren Leerstand, kreative Lösungen für neue Ansiedlungen und langfristige Umnutzungen, wenn Angebote und Nachfrage nach Einzelhandelsflächen sich verändern.

Insbesondere die Unterstützung der Stadtverwaltung sei Voraussetzung für einen erfolgreichen Wandel, sagte der AAI-Vorstandsvorsitzende Olaf Jaeschke. „Wir sind froh, dass die Stadtverwaltung tätig geworden ist und ein Forum dafür geschaffen hat. Auch wir, die Händlerinnen und Händler, Gastronominnen und Gastronomen, Eigentümerinnen und Eigentümer in der Innenstadt beteiligen uns.“

Unterstützung durch Öffentliche und Landessparkasse

Einige Mitglieder und Partner des AAI hätten bereits Unterstützung für Projekte in Aussicht gestellt. „Mein großer Dank geht an die Öffentliche Versicherung Braunschweig und die Braunschweigische Landessparkasse, die neben ihren finanziellen Beteiligungen auch eine passende Versicherung für Zwischennutzungen und kostenlose Erstberatung für interessierte Gründerinnen und Gründer anbieten werden“, so Jaeschke. „Das sind Beispiele für das Engagement, das wir uns erhofft hatten, und so können wir unseren Worten bereits in Kürze gemeinsam Taten folgen lassen. Der AAI wird seinen Beitrag leisten.“