Braunschweig. Ein Ehepaar aus Braunschweig gibt im Interview einen persönlichen Einblick in die schweren Wochen seiner Covid-19-Erkrankung.

Vor diesem Virus muss man Respekt haben. Das ist eine der Erkenntnisse, die Martin und Gesine T. (Namen geändert) in ihrem Erfahrungsbericht weitergeben möchten. Obwohl die Mittfünfziger zu keiner Risikogruppe gehören und nicht als schwere Fälle galten, traf sie die Infektion hart. Im Interview gibt das Braunschweiger Ehepaar einen persönlichen Einblick in seine Krankheitsgeschichte.

Sie sind beide an Corona erkrankt. Wie hat sich die Infektion bei Ihnen geäußert?

Martin T.: Im vergangenen Oktober zeigten sich bei uns Symptome, die auf eine Corona-Infektion hindeuteten. Mir ging es schlechter als meiner Frau. Ich litt unter Müdigkeit, Abgeschlagenheit und Schüttelfrost. Am nächsten Tag kam Fieber dazu. Deshalb entschieden wir uns, einen Test zu machen. Am Abend erfuhren wir von unseren positiven Testergebnissen.

Hatten Sie sich im Sinne des Infektionsschutzes riskant verhalten?

Martin T.: Wir wissen nicht, wo wir uns angesteckt haben. Wir hatten keine ungewöhnlichen Begegnungen und uns für die alltäglichen Wege, wie zum Beispiel Einkaufen, geschützt und die Aha-Regeln eingehalten. Uns wurde vom Gesundheitsamt gesagt, dass die Infektion wahrscheinlich in den zurückliegenden 48 Stunden stattgefunden hatte. Dass es in der Rückverfolgung nur um zwei Tage ging, überraschte uns. Wir hatten bereits eine saubere Aufstellung aller Kontakte über zwei Wochen gemacht, das war offensichtlich gar nicht nötig. Alle benannten Personen waren zum Glück symptomfrei.