Braunschweig. Im nächsten Jahr sollen einige Gebühren – zum Beispiel für Schmutzwasser – für die Braunschweiger steigen, andere hingegen sollen sinken.

Die Stadtverwaltung hat den Ratsgremien die Gebührenkalkulationen für Abfallbeseitigung, Straßenreinigung und Abwasserentsorgung für 2021 vorgelegt. Sie schlägt vor, die Gebühren für Rest- und Bioabfallbehälter um rund 4,5 Prozent zu senken. Auch die Straßenreinigungsgebühren sollen um rund 2,5 Prozent sinken. Die Gebühren für die Beseitigung von Schmutzwasser sollen um 2,6 Prozent steigen, die Niederschlagswassergebühren um 3,7 Prozent. Das teilte die Stadt jetzt mit.

Gewerbliche Anlieferungen von Grünabfall sollen teurer werden

Für die Senkung der Müllgebühren sei maßgeblich die 2018 geprüfte Kalkulation der Alba, die eine weitere Reduzierung der Entgelte ab 2021 vorsehe. Für die Anlieferung von Grünabfall bei Alba schlage die Verwaltung eine Erhöhung der in der Regel für gewerbliche Anlieferungen relevanten pauschal festgesetzten Gebühr nach Gewicht von 35 Euro pro Tonne auf 60 Euro pro Tonne und eine entsprechende Anpassung der Pauschale für gewerbliche Kleinanlieferungen vor. Die Gebühr sei seit 2004 nicht mehr angepasst worden, so dass sie unter der umliegender Kommunen liege.

Sperrmüllpauschale soll auf 20 Euro steigen

Für die Abholung von Sperrmüll werde eine Erhöhung der Pauschale von 15 auf 20 Euro sowie eine Mengenbegrenzung auf fünf Kubikmeter vorgeschlagen.

Die Straßenreinigungsgebühren sollen nach dem Vorschlag der Verwaltung um rund 2,5 Prozent sinken. Bei den Gebühren für Schmutz- und Niederschlagswasser sorgten in erster Linie höhere an den Abwasserverband zu zahlende Mitgliedsbeiträge sowie Investitionen für die Steigerungen.

Die Vorlagen werden zunächst im Finanz- und Personalausschuss sowie im Verwaltungsausschuss beraten, bevor der Rat am 17. November entscheidet.