Braunschweig. Er wurde operiert, es besteht keine Lebensgefahr mehr. Als Tatverdächtiger gilt ein Mann aus Hildesheim. Er sitzt in U-Haft. Zeugen werden gesucht.

Am Mittwochabend kam es kurz nach 22 Uhr am Berliner Platz zu einem versuchten Totschlag durch Messerstiche. Wie die Polizei mitteilt, war ein Braunschweiger (62) von seinem Sohn in der Nähe seiner Wohnung abgesetzt worden. Auf den wenigen Metern bis zu seinem Wohnhaus traf er auf einen ihm unbekannten Mann. „Dieser zog unvermittelt ein Messer und stach auf den 62-Jährigen ein“, so die Polizei. „Nach der Tat flüchtete der Täter.“

Zeugen, die sich in der Nähe befanden, informierten sofort den Rettungsdienst und die Polizei. Das Opfer wurde mit einer lebensgefährlichen Stichverletzung im Oberkörper in das Klinikum Salzdahlumer Straße gebracht und operiert. Die Wunde konnte versorgt werden. Es bestehe keine Lebensgefahr mehr.

Unweit des Tatortes wurde ein Rucksack gefunden

Die Polizei habe im Bereich des Tatortes intensiv nach dem Täter gefahndet. Diese erste Suche blieb ohne Erfolg. „Unweit des Tatortes konnte jedoch ein Rucksack aufgefunden werden“, so die Polizei. „Im Rucksack befanden sich Ausweisdokumente eines 39-jährigen Hildesheimers.“

Als dieser sich am nächsten Tag bei der Bundespolizei meldete, informierte diese sofort die Kollegen der Braunschweiger Kriminalpolizei. Der Hildesheimer wurde daraufhin vernommen. Da sich hier ein Tatverdacht erhärtete, hat die Staatsanwaltschaft Braunschweig einen Haftantrag beim Amtsgericht Braunschweig gestellt. Die Haftrichterin erließ einen Haftbefehl wegen versuchten Totschlags und gefährlicher Körperverletzung. Die Ermittlungen dauern an.

Mögliche Zeugen werden gebeten, sich bei der Polizei zu melden: (0531) 476-2516.