Braunschweig. Die Erneuerung des Kirchenschiffdaches von St. Andreas brachte einige böse Überraschungen mit sich. Die Kosten verdoppelten sich auf 1,5 Millionen.

Für Peter Kapp, Pastor von St. Andreas, war es ein großer Moment. Sorgsam verfolgte er in luftiger Höhe, wie Bauleiter Sebastian Janick eine prall mit Zeitdokumenten gefüllte Kupferkapsel in die Turmkugel des Nordturms von St. Andreas einbettete. Für die Nachwelt, die sie bei der nächsten Dachsanierung – sehr wahrscheinlich erst wieder in 150 bis 200 Jahren – erwartungsvoll öffnen wird. „Eine Zeitreise in die Zukunft ist das“, sagt Kapp. „Und ich wäre gern dabei, wenn diese, dann grünlich oxidierte Hülse dereinst wieder geöffnet werden wird. Aber das geht ja leider nicht.“

Und Kapp meinte das ernst.