Braunschweig. Ohne Zulassung war ein 21-Jähriger mit Beifahrerin auf seinem Motorroller unterwegs. Als die Polizei ihn kontrollieren will, flüchtet er.

Gegen 1 Uhr in der Nacht zu Montag fiel einer Streifenbesatzung der Autobahnpolizei im Heidberg ein Motorroller auf, der mit zwei Personen besetzt war. Eine Überprüfung des blauen Versicherungskennzeichens ergab, dass dieses aktuell nicht vergeben ist. So entschlossen sich die Beamten zu einer Kontrolle des Fahrzeugs, heißt es im Polizeibericht.

Der Rollerfahrer habe jedoch die Haltezeichen der Polizei missachtet. „Er flüchtete vom Heidberg über die Salzdahlumer Straße bis zum Ringgleis, das nur für Fußgänger und Radfahrer freigegeben ist. Hierbei erreichte er Geschwindigkeiten von bis zu 70 km/h und überfuhr auch eine Rotlicht zeigende Ampel“, melden die Beamten weiter. Als der junge Mann das Ringgleis über die Schwarzkopf- und Borsigstraße in Richtung Lindenbergallee fuhr, habe er schließlich die Kontrolle über seinen Motorroller verloren, sei ins Schleudern geraten und gestürzt.

„Durch den Unfall wurden der 21-jährige Fahrer sowie die 16-jährige Beifahrerin leicht verletzt und mussten vom Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht werden“, meldet die Polizei weiter. Anschließend habe sich herausgestellt, dass der Motorroller weder versichert noch zugelassen war. Das angebrachte Versicherungskennzeichen sei nur für das Jahr 2012 für Motorroller bis 50 ccm gültig gewesen.

Der junge Fahrer und Eigentümer des 125er Motorrollers habe auch keinen Führerschein besessen. Es folgen nun laut Polizei Strafverfahren wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis, wegen Urkundenfälschung, Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz, Verdachts des Kraftfahrzeugrennens und fahrlässiger Körperverletzung. Hinweise auf Alkohol oder Drogen hätten nicht vorgelegen.