Braunschweig. Die Uhr des Rentners (81) hatte einen Wert von 15.000 Euro. Nun ist sie weg.

Den Deal hatte sich Rentner Michael H. (81) anders vorgestellt. Vor einer Drogerie am Erfurtplatz spricht in dieser Tage ein junger Mann – ein mobiler Friseur, wie sich herausstellen sollte – auf seine üppige Corona-Pracht an, die in Zeiten wie diesen rund acht Monate keine Schere mehr gesehen hat und schlägt vor, ihm die Mähne für 10 Euro in dessen Wohnung zu stutzen. Er sei vom Fach und könne das.

Man kommt also überein, gemeinsam in den Drogeriemarkt zu gehen, um dort einen Rasierapparat zu kaufen, für knapp 10 Euro. Anschließend fährt man mit dem Auto des Rentners gemeinsam in dessen Wohnung, zum Haareschneiden. Das habe der freundliche junge Mann – etwa 20 bis 25 Jahre alt war er – auch sehr gut gemacht, findet der 81-Jährige. „Man konnte schon sehen, dass da ein Fachmann am Werk ist. Der Schnitt war einwandfrei.“