Braunschweig. Die Öffentliche Versicherung startet mit dem Kultviertel-Verein die „Pop Up Disko“. In der umgebauten Telefonzelle kann getanzt werden.

Mitten auf dem Friedrich-Wilhelm-Platz steht jetzt die „Pop Up Disko“: die kleinste und aktuell einzige Tanzfläche auf Braunschweigs Partymeile. Ab sofort kann dort getanzt werden, teilt der Verein Kultviertel mit.

„In Braunschweigs Kiez, dem Kultviertel, sind üblicherweise allwöchentlich tausende Nachtschwärmer unterwegs“, heißt es in der Pressemitteilung. „Doch in Zeiten von Corona ist das anders: Entsprechend der Beschränkungen des Landes Niedersachsen sind die Clubs seit einigen Monaten geschlossen – und werden dies vermutlich auch noch einige Zeit bleiben. Um den Menschen der Region einen kleinen, heiteren Disko-Lichtblick zu verschaffen, startet die Öffentliche Versicherung mit uns die Pop-Up-Disko.“

Besucher können zwischen tausend bekannten Songs wählen

In einer umgebauten Telefonzelle könnten die Besucher für die Dauer eines Partysongs ihre Alltagssorgen vergessen und ausgiebig tanzen und feiern, erläutert Falk-Martin Drescher, Vorsitzender des Vereins. Man könne aus tausenden bekannten Songs – angesagten Evergreens und aktuellen Hits – wählen. „Während des Besuchs können die Gäste übrigens nicht nur die Lichteffekte steuern, sondern auch Fotos sowie Videos erstellen und sie im Anschluss veröffentlichen oder teilen.“

Für die Dauer eines Partysongs können Besucher hier ihre Alltagssorgen vergessen und ausgiebig tanzen.
Für die Dauer eines Partysongs können Besucher hier ihre Alltagssorgen vergessen und ausgiebig tanzen. © Leevke Struck

Natürlich habe man für die „Pop Up Disko“ ein eigenes Hygienekonzept entwickelt. Die Nutzung dürfe nur allein oder mit Personen des selben Haushalts erfolgen. Es gelte ein Abstand von 1,5 Metern für die wartenden Gäste. Handdesinfektionsmittel stehe vor und nach Nutzung zur Verfügung, außerdem werden die Oberflächen der Kabine nach jeder Nutzung gründlich desinfiziert. Die „Pop Up Disko“ werde während der Öffnungszeiten stets durch eine Aufsichtsperson betreut.

„Wir denken zusammen an die Nachtschwärmer“

Gabriela Schimmel-Radmacher, Abteilungsleiterin Unternehmenskommunikation der Öffentlichen, ist gespannt auf die Resonanz zum Start der Telefonzellen-Diskothek: „Für Feierfreudige jeden Alters ist die Partykultur ein ganz wesentlicher Teil der Freizeitgestaltung. Was aktuell eigentlich unmöglich ist, machen wir nun möglich: mit der kleinsten und momentan einzigen Disko der Stadt.“

Die Öffentliche arbeite seit Jahren mit Akteuren wie dem Kultviertel-Verein zusammen und unterstütze dabei Veranstaltungen wie die „Kultviertelnacht“ oder initiiere Projekte wie das „Pop Up Village“ im vergangenen Sommer. Auch „Blueworking“, der Coworking Space der Öffentlichen, ist seit über einem Jahr Teil des Viertels.

Falk-Martin Drescher betont: „Mit der Pop-Up-Disko senden wir auch eine Botschaft aus: Wir denken zusammen an die Nachtschwärmer – und vor allem an die Clubszene, die unser Viertel so entscheidend prägt.“ Die Mini-Disko werde vier Wochen lang auf dem Friedrich-Wilhelm-Platz stehen. Geöffnet ist sie dann jeweils donnerstags bis samstags von 19 bis 23.30 Uhr, ein Eintritt wird nicht erhoben.