Braunschweig. Einen Trickbetrug hat die Polizei in Zusammenarbeit mit der Post aufgedeckt. Eine 84-Jährige sollte um mehrere tausend Euro betrogen werden.

Dank der Aufmerksamkeit von Mitarbeitern von Post/DHL konnte einer 84-jährigen Rentnerin ihr schon verloren geglaubtes Bargeld zurückgegeben werden. Wie die Braunschweiger Polizei am Dienstag mitteilte, sei in der Vergangenheit an einer Braunschweiger Adresse ein Briefkasten aufgefallen, der offensichtlich für Trickbetrügereien genutzt werden sollte.

Laut Polizei Oberhausen hatte, noch während im März ihr Ehemann im Sterben lag, ein unbekannter Anrufer, der sich als Rechtsanwalt ausgegeben hatte, die 84-Jährige bedrängt. Er behauptete, dass ihr Ehemann mehrere tausend Euro Gewinnspielschulden habe, die jetzt beglichen werden müssten. Die Seniorin sollte Bargeld in Umschläge stecken und an eine Braunschweiger Adresse senden. Ende März, unmittelbar nachdem der Ehemann gestorben war, wollte die trauernde Witwe so schnell wie möglich die angeblichen Schulden des Verstorbenen begleichen und schickte die Umschläge als Einwurfeinschreiben los – an besagte Braunschweiger Adresse.

Eine Postzustellerin und ein weiterer Mitarbeiter informierten laut der Mitteilung Ende März die Polizei, dass zwei Briefumschläge ohne Absender an diesen Briefkasten geschickt worden waren. In Absprache mit der Staatsanwaltschaft Braunschweig wurde ein Postbeschlagnahmebeschluss für die beiden Umschläge durch das zuständige Amtsgericht erlassen.

Dank der guten Zusammenarbeit mit der Post konnte schließlich eine kleine Postfiliale in Oberhausen als Aufgabeort ermittelt werden. Auch die dortige Betreiberin des Ladens half maßgeblich durch ihr gutes Erinnerungsvermögen bei der weiteren Ermittlungsarbeit. So konnte schließlich die 84-Jährige als Absenderin ermittelt und der Betrug aufgedeckt werden. Die Beamten konnten ihr das verloren geglaubte Bargeld wieder aushändigen.

Die Ermittlungen zu den unbekannten Tätern dauern an. red