Braunschweig. Oberbürgermeister Ulrich Markurth würdigt den Kult-Gastronomen: „Er war ein Braunschweiger mit Leib und Seele. Er wird fehlen.“

Normalerweise hätten sehr viele Menschen auf dem Braunschweiger Hauptfriedhof dem Gastronomen Metin Aslan die letzte Ehre erwiesen. Doch was ist schon normal in diesen Tagen der Corona-Krise.

So gab es am Mittwochmorgen eine Beerdigung im allerengsten Familienkreis. Die Blumen der Familie, die Traueranzeigen und auch diese Zeilen stehen für die große Anteilnahme der Braunschweiger Bevölkerung. Metin Aslan war, wie berichtet, am 5. April im Alter von 63 Jahren gestorben.

So wird man ihn nicht vergessen: Metin Aslan 2014 beim Braunschweiger ATP-Tennisturnier Sparkassen-Open.
So wird man ihn nicht vergessen: Metin Aslan 2014 beim Braunschweiger ATP-Tennisturnier Sparkassen-Open. © Florian Kleinschmidt / BestPixels.de

Braunschweigs Oberbürgermeister Ulrich Markurth fasst das, was viele bewegt, in Worte, wenn er erklärt: „Am Sonntag ist ein herzensguter, engagierter Mensch verstorben, der ein Braunschweiger mit Leib und Seele war. Seit mehr als 30 Jahren hat er sich in Braunschweig nicht nur als Gastronom einen Namen gemacht. Metin Aslan war ein Macher, er förderte den Sport, brachte Menschen zusammen, war stets hilfsbereit und behandelte jeden mit Respekt.“

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Metin Aslan, der im Alter von 15 Jahren mit seiner Familie aus der Türkei nach Deutschland kam, baute das türkisch-kurdische Restaurant „Tandure“ in der Frankfurter Straße auf und machte es zu einer Institution.

Legendär war seine Fähigkeit, sich in den Dienst von Projekten zu stellen und für alles eine Lösung zu wissen. Wie es drinnen aussah, ließ sich der gesundheitlich angeschlagene Aslan, der einen Herzinfarkt überstanden hatte, nur selten anmerken. Er wird fehlen, erklärt Ulrich Markurth. „Wir werden dich nicht vergessen!“