Braunschweig. Der Mieter der Burgpassage fordert Schadenersatz, weil die Umsätze um rund 65 Prozent zurück gegangen sind.

Vor dem Landgericht, Kammer für Handelssachen, wird am Donnerstag, 19. Dezember, das Urteil im sogenannten Tchibo-Prozess verkündet. Der Kaffeeriese hatte den Eigentümer der Burgpassage, das Düsseldorfer Unternehmen Development Partner, unter anderem auf Schadenersatz verklagt, weil seine Umsätze in der dortigen Filiale nach Schließung des Zugangs am Hutfiltern im Juli 2018 um rund 65 Prozent zurückgegangen waren.

Ende vergangenen Jahres hatte Tchibo bereits vor dem Landgericht erstritten, dass der gesperrte Durchgang umgehend wieder geöffnet werden muss, um weiteren Schaden für den Kaffee-Filialisten abzuwenden. Tchibo hat noch einen Mietvertrag bis zum Jahr 2023, ist seit Monaten jedoch der einzige noch verbliebene Mieter in der entmieteten Einkaufspassage.