Braunschweig. Bis zu 12000 Menschen werden zum Anti-AfD-Protest erwartet. Die ersten Wasserwerfer sind in Braunschweig angekommen. Auch Pistorius appelliert.

Vor dem AfD-Bundesparteitag am Wochenende in Braunschweig hat Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius (SPD) an die Teilnehmer der Demonstrationen appelliert, friedlich zu bleiben. Er wünsche sich ein gewaltfreies Wochenende ohne Zwischenfälle, sagte der SPD-Politiker am Donnerstag der „Nordwest-Zeitung“. Die Polizei rechnet mit 10 000 bis 12 000 Gegendemonstranten gegen den AfD-Parteitag.

Unterstützung aus vier Bundesländern

Pistorius betonte, die Polizei sei auf alle Eventualitäten vorbereitet. Die Beamten aus Niedersachsen erhielten Unterstützung aus Bremen, Schleswig-Holstein, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz. Zur Zahl der eingesetzten Polizisten wollte sich Pistorius nicht konkret äußern.

Gewerkschaft der Polizei positioniert sich gegen AfD-Aussagen

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) appelliert an die Teilnehmer, bei ihren Protesten friedlich zu bleiben und . „Auch wir als Gewerkschaft halten viele Aussagen der AfD für rechtspopulistisch bis rechtsextrem und treten entschlossen für eine weltoffene, demokratische und tolerante Gesellschaft ein“, erklärte GdP-Landeschef Dietmar Schilff.

Die Beamten müssten aber auch das Recht auf freie Meinungsäußerung sichern. „Wir wünschen den Kolleginnen und Kollegen, dass der Protest friedlich bleibt und sie unbeschadet nach Hause fahren.“ dpa