Braunschweig. „Wer Fremden feindlich begegnet, ist nicht würdig, Mitglied unserer Hochschule zu sein.“

Diesen Beschluss hat der Senat der TU 1993 vor dem Hintergrund fremdenfeindlicher Anschläge und Attacken in ganz Deutschland gefasst. Eine Tafel im Forumsgebäude brachte seither den Beschluss allen Besuchern ins Gedächtnis.

Im Zuge der Sanierung des Gebäudes wurde die Tafel entfernt. Um aktuell ein Zeichen gegen Fremdenfeindlichkeit und für Weltoffenheit zu setzen, hat der Senat die Tafel in einem Festakt gemeinsam mit den Mitgliedern des AStA und der Gauss Freunde wieder angebracht. „Als weltoffene Universität stehen wir für Pluralität, Diversität und Integration“, betonte Professorin Anke Kaysser-Pyzalla, Präsidentin der TU.

Die Weltoffenheit der TU zeige sich unter anderem in der Zahl internationalen Studierenden. Waren es im Wintersemester 2010/11 noch 1550 Internationals, so hat sich die Zahl zum Wintersemester 2019/20 mit über 3300 mehr als verdoppelt. Die Studierenden kommen aus 114 Ländern, die meisten Studierenden aus China (1050).