Braunschweig. Eine Mutter begleitet ihre gehandicapte Tochter mit dem Rad zur Schule. Beim Überqueren der Fahrbahn verliert eine Autofahrerin die Geduld.

Eine Mutter und ihre behinderte Tochter sind am Dienstagmorgen beim Überqueren einer Straße in der Braunschweiger Weststadt von einer Autofahrerin genötigt worden. Die Mutter hatte ihre Tochter gegen 7.45 Uhr zur Grundschule begleitet, teilt die Polizei mit. Auf Grund ihres Handicaps nutzte die Tochter ein behindertengerechtes Fahrrad.

An der Ilmenaustraße überquerte die 39-jährige Mutter gemeinsam mit ihrer gehandicapten Tochter die Fahrbahn. Um ihrer Tochter, die etwas mehr Zeit für den Weg benötigte, ein sicheres Überqueren zu ermöglichen, blieb die Mutter mit ihrem Fahrrad mittig auf der Fahrbahn stehen. Dabei war sie nicht von ihrem Fahrrad abgestiegen, sondern lediglich vom Sattel etwas nach vorne gerutscht.

Eine Fiat-Fahrerin verlor dabei die Geduld mit Mutter und Tochter und fuhr an das Fahrrad der Mutter heran. Um einem Zusammenstoß zu entgehen, ist die Mutter laut Polizei mit dem Fahrrad zur Seite gesprungen.

Die Fiat-Fahrerin setzte nach ihrer Drängelaktion ihre Fahrt in Richtung Lichtenberger Straße fort.

Mutter und Tochter wurden glücklicherweise nicht verletzt. Auch das Fahrrad ist nach ersten Erkenntnissen nicht beschädigt.

Die Polizei leitete gegen die Fahrerin des Fiats ein Ermittlungsverfahren wegen Nötigung und Gefährdung im Straßenverkehr ein. red