Braunschweig. In Teilen des Stadtgebiets sollte Grundwasser nicht als Trinkwasser genutzt werden. Auch Gartenteiche mit Fischen sollten nicht befüllt werden.

In 14 Brunnenwasser-Proben aus dem Braunschweiger Stadtgebiet haben die gemeinnützigen Umweltschützer vom Verein VSR-Gewässerschutz eine zu hohe Belastung mit Nitrat nachgewiesen. Die Werte liegen teils deutlich über dem Grenzwert der Trinkwasser-Verordnung.

Ende Juli waren 82 Grundwasser-Proben aus privaten Braunschweiger Brunnen zur Untersuchung bei den Umweltschützern abgegeben worden. Bereits damals war vermutet worden, dass Überschreitungen des Nitrat-Grenzwertes nachgewiesen werden. „Dies ist eigentlich überall dort der Fall, wo angrenzende Flächen intensiv von der Landwirtschaft genutzt werden. Der Dünger Nitrat lässt sich später im Grundwasser nachweisen“, so VSR-Sprecher Dr. Harald Gülzow. Die Umweltschützer untersuchen bereits seit Jahren bundesweit Grundwasser aus privaten Brunnen und machen sich für die Verringerung des Dünger-Einsatzes stark.