Braunschweig. Mit einer Demo durch die Innenstadt sowie Reden und Musik setzten die Teilnehmer ein deutliches Signal: gegen Ausgrenzung und für Solidarität.

„Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.“ Grundgesetz, Artikel 1. Mit Wucht schmetterte der frühere Landtagspräsident Klaus-Peter Bachmann (SPD) diese Sätze am Samstag über den Fritz-Bauer-Platz zwischen Dom und Generalstaatsanwaltschaft. Und noch kräftiger schob er hinterher: „Da steht nicht geschrieben ,die Würde des Deutschen’, sondern ,die Würde des Menschen’! Damit sind auch Zuwanderer und Flüchtlinge auf dem Mittelmeer gemeint! Alle haben unseren Schutz und unsere Achtung verdient! Diejenigen, die Menschen ausgrenzen, verfolgen, diskriminieren – das sind die Verfassungsfeinde!“

Bachmann sprach zum 20-jährigen Bestehen des „Bündnis gegen Rechts“. Viele Mitglieder waren gekommen, um das Jubiläum zu feiern, darunter Verdi, GEW und IG Metall, die Awo, das Haus der Kulturen, die Sozialistische Jugend, die Flüchtlingshilfe Refugium, die Arbeitsstelle Rechtsextremismus und Gewalt, die Initiative Seebrücke, Linke, Jusos und Grüne.