Braunschweig. Im Festzelt herrschte beste Stimmung – und das Volksfest geht am Wochenende noch kräftig weiter.

Das Broitzemer Volksfest erstreckt sich in diesem Jahr über vier Tage. Im Mittelpunkt steht der Männergesangverein (MGV), der auf sein 150-jähriges Bestehen zurückblickt. Am Donnerstagabend hieß im vollbesetzten Festzelt am Kruckweg das Motto „Broitzem singt“. Der Titel war korrekt. Denn es sangen nicht nur die neun Chöre, sondern auch die Zuhörer fröhlich mit.

Der Festakt aus Anlass des Jubiläums hatte bereits im Juni stattgefunden (wir berichteten). Auch am Donnerstagabend eröffnete MGV-Vorsitzender Dieter Heitefuß die Veranstaltung. Und Bezirksbürgermeisterin Meike Rupp-Naujok würdigte den Männergesangverein als Integrationskraft in diesem Stadtteil, der bis 1974 noch eine selbstständige Gemeinde war. Irina Brodtmann wurde während des Konzerts mit dem meisten Beifall bedacht. Das war nicht überraschend, denn die junge Frau aus Weißrussland dirigierte vier der insgesamt neun Chöre: den MGV Broitzem, der seit 2010 mit dem Postmännerchor und dem Braunschweiger Männergesangverein eine Chorgemeinschaft bildet, den Gospelchor der Kreuzkirche Lehndorf, die Chorgemeinschaft Stöckheim und den MGV Liedertafel Vechelde. Außerdem traten auf: der Chor der Grundschule Broitzem mit seinen Leiterinnen Dagmar Buchholz und Elisabeth Mielke, der Frauenchor Vechelde (Leiterin: Tatjana Kiess), der Marine Shanty-Chor Braunschweig (Leiter: Norbert Wolff), der Frauenchor Timmerlah (Leiter: Siegfried Schatton) und der MGV Völkenrode unter seinem Dirigenten Paul Luttmann, der schon vor einer Woche beim „Völkenroder Klönschnack“ mit internationalen Titeln imponiert hatte. Zwischen den Chorgesängen sorgte Helmut Waikinat auf dem Keyboard und der Trompete mit Oldies für Volksfest-Stimmung. Zum Schluss sangen alle Chöre das Lied „Aus der Traube in die Tonne“ und gemeinsam mit dem Publikum das „Weserlied“.