Braunschweig. Das Braunschweiger Café „Mokka Bär“ von Ilona Bernhof und Oliver Kowalke bietet Kaffee und Kultur am Frankfurter Platz.

Das „Mokka Bär“ ist in vielem ganz anders als die Cafés, die ich bisher besucht habe: die Lage, die Öffnungszeiten und dann noch diese Farbe. Ein knalliges, leicht abgedunkeltes Rot. Das muss man sich als Wand- und Deckenfarbe für ein Café erst mal trauen. Die Lage: Der Frankfurter Platz im Westlichen Ringgebiet ist nicht gerade klassische Kaffeehaus-Gegend. Und die Öffnungszeiten sind, nun ja, ungewöhnlich: donnerstags und freitags von 14.30 bis 20 Uhr. Fast scheint es, als wolle hier jemand Gäste nicht gerade anlocken.

Doch bei näherem Hinsehen klärt sich manches. Inhaber Oliver Kowalke arbeitet hauptberuflich bei der Salzgitter AG, als Disponent im Schichtbetrieb, seit 29 Jahren. Mitbetreiberin Ilona Bernhof hat ebenfalls einen „richtigen“ Vollzeit-Beruf. Das „Mokka Bär“ gründeten beide vor einem guten Jahr als Spaß-Projekt, als Idee, die sie schon immer mal umsetzen wollten – und als vorausschauende Investition für die Zeit, in der sie nicht mehr voll berufstätig sein werden.