Braunschweig. Das Austauschprogramm „Aiesec“ ermöglicht es, in den Semesterferien andere Kulturen kennenzulernen.

Anpacken, nicht nur am Schreibtisch Konzepte entwerfen, bei denen die Arbeit in der Natur schnell zur Nebensache wird – Mark (21) aus Russland genießt die sechs Wochen, die er im Rahmen des internationalen Austauschprogramms „Aiesec“ in Braunschweig verbringt. Er stammt aus Perm, der östlichsten Millionenstadt Europas, ist zum dritten Mal in Deutschland. Der Student überlegt, hier sein Masterstudium zu absolvieren.

„Der praktische Einsatz interessiert mich“, begründet Mark, warum er während der Semesterferien tatkräftig beim Förderkreis Umwelt- und Naturschutz (Fun) Hondelage hilft. Als einer von sechs jungen Frauen und Männer zwischen 18 und 23 Jahren aus Russland, der Ukraine, der Türkei, Polen und den USA bessert er Zäune in der Schunteraue aus, pflegt Biotope, setzt Info-Tafeln instand und wird im Projekt „Strukturvielfalt im alten Dorf“ im Garten der Kirche eingesetzt. Gerade bauen er und seine Mitstreiter ein zweites Gartenhaus auf dem Gelände des Naturerlebniszentrums des Vereins Fun, nahe der Sternwarte.