Braunschweig. Das erhoffte Bauprojekt wurde von der evangelisch-lutherischen Landeskirche gestoppt. Wie soll es jetzt weitergehen?

Enttäuscht und traurig sind die Mitglieder des Kirchenvorstands der St.-Petri-Gemeinde. Vor einigen Wochen hatte die Evangelisch-lutherische Landeskirche Braunschweig das Bauprojekt an der Petrikirche gestoppt. Im Gespräch war, an der Langen Straße einen Komplex mit Mietwohnungen sowie mit Räumen für die Petri-Gemeinde zu errichten. Es gab bereits einen Architektenwettbewerb und archäologische Voruntersuchungen. Doch dann kam das Aus. Berechnungen hätten gezeigt, dass das Vorhaben nicht wirtschaftlich sei, so die Landeskirche.

„Damit sind unsere Hoffnungen auf eine Weiterentwicklung dieses Standortes zerschellt“, sagt Pfarrerin Gabriele Geyer-Knüppel. „Das ist eine Absage an junges, bezahlbares Wohnen an der Petrikirche und so etwas wie der Genickbruch für eine austrocknende Gemeinde, die sich mit der Realisierung des Projektes auch vorgenommen hatte, aufzubrechen, um zeitgemäß Kirche zu werden.“