Braunschweig. 23 Braunschweiger Feuerwehrkräfte brechen am Mittwochabend auf, um den Einsatzkräfte in Brandenburg bei der Bekämpfung eines Waldbrandes zu helfen.

23 Braunschweiger Feuerwehrkräfte rückten am Mittwochabend gegen 22 Uhr Richtung Brandenburg aus. Das Land Brandenburg hatte für einen Waldbrand in der Lieberoser Heide Unterstützung aus Braunschweig angefordert. Nach Angaben der Feuerwehr sammelten sich die Braunschweiger Einsatzkräfte am Mittwoch gegen 22 Uhr, um in den Landkreis Dahme Spreewald an der polnischen Grenze zum Einsatzort in Brandenburg zu fahren und die ortsansässigen Kräfte mit Spezialgerät zu unterstützen. Dort werden die Braunschweiger voraussichtlich gegen zwei bis drei Uhr nachts ankommen.

Die Fachbereichsleiter der Feuerwehr Braunschweig Torge Malchau und Stadtbrandmeister Ingo Schönbach verabschiedeten die Einsatzkräfte am Mittwochabend persönlich.
Die Fachbereichsleiter der Feuerwehr Braunschweig Torge Malchau und Stadtbrandmeister Ingo Schönbach verabschiedeten die Einsatzkräfte am Mittwochabend persönlich. © Braunschweiger Zeitung | Jörg Koglin

Zweiter Einsatz in 12 Monaten

Bereits vor elf Monaten unterstützte die Braunschweiger Feuerwehr die Brandenburger Kollegen in Fichtenwalde. In Braunschweig ist eine von vier Spezialeinheiten in ganz Niedersachsen für Wasserversorgung bei Bränden ansässig.

Braunschweiger stellen Wasserversorgung sicher

Über das Innenministerium Niedersachsen hatte das Land Brandenburg am Mittwochabend um eine Hochleistungspumpe zur Förderung großer Wassermengen gebeten, um den Waldbrand zu bekämpfen. 20 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Innenstadt Braunschweig und drei Kräfte der Führungsebene der Berufsfeuerwehr rückten nach Brandenburg aus.

Vier Kilometer Schläuche zu verlegen

Ihre Aufgabe ist es, eine etwa vier Kilometer lange Wasserförderstrecke aufzubauen, um große Wassermengen an die Einsatzstelle zu transportieren und so die ortsansässigen Feuerwehren zu unterstützen. Morgen um zehn Uhr muss die Förderstrecke bereits einsatzfähig sein. Die Braunschweiger Feuerwehr wird sich also nur kurz in einem Gerätehaus vor Ort ausruhen können, bevor sie ihren Dienst in Brandenburg antreten wird.

Das Feuer wütet in einem Waldgebiet nahe der Lieberoser Heide in Brandenburg.
Das Feuer wütet in einem Waldgebiet nahe der Lieberoser Heide in Brandenburg. © Reuters | Handout

Waldbrandgebiet noch mit alter Munition belastet

Das betroffene Waldbrandgebiet ist zudem munitionsbelastet – die Braunschweiger Einsatzkräfte werden in ihrem Aufgabenfeld aber nicht in dieses Gebiet vordringen.

Der Einsatz ist bisher für 48 Stunden angesetzt, danach wird entschieden, ob eine Ablöse angefordert werden wird. Auch diese würde dann aus Braunschweig kommen.