Braunschweig. Anika Happe (23) will mit Wissenschaftlern aus aller Welt mehr über den Klimawandel herausfinden. Im September startet ihre Reise an den Nordpol.

Wenn im Herbst die größte Arktisexpedition aller Zeiten startet, ist die Braunschweigerin Anika Happe (23) mit an Bord. Ein ganzes Jahr lang wird der deutsche Forschungseisbrecher Polarstern eingefroren durch das Nordpolarmeer driften. 600 Wissenschaftler aus 17 Nationen sind über mehrere Phasen verteilt dabei. Versorgt werden sie von weiteren Eisbrechern, Helikoptern und Flugzeugen – in einer Region, die im Winter nahezu unerreichbar ist.

„Ich habe die großartige Möglichkeit bekommen, als eine von 20 Studierenden und Promovierenden weltweit den ersten Abschnitt der Expedition zu begleiten“, sagt Anika Happe. Das Ziel sei es, den Einfluss der Arktis auf das globale Klima besser zu verstehen. „Die Arktis gilt als Frühwarnsystem für den Klimawandel“, erläutert sie. Kaum eine Region der Welt hat sich in den vergangenen Jahrzehnten so stark erwärmt wie die Arktis.