Braunschweig. Acht Azubis aus dem Projekt „Zukunft Bilden“ schwitzen für den guten Zweck und verschenken ihre Zeit an den Verein FUN Hondelage.

Raus aus dem Büro und mit Arbeitshandschuhen, Gummistiefeln und Arbeitskleidung auf eine Wiese: Acht Azubis des Projekts „Zukunft Bilden“ haben dem Förderkreis Umwelt- und Naturschutz Hondelage (FUN) beim Zaunbau unter die Arme gegriffen. Sie engagieren sich wie rund 40 weitere „Zukunft Bilden“-Teilnehmer unter dem Motto „Seid ein Geschenk für die Region“ für verschiedene soziale Zwecke.

Der FUN Hondelage kümmert sich unter anderem um Weidetierhaltung, Landschaftspflege und Artenvielfalt, wobei der Verein immer über ehrenamtliche Hilfe froh ist. Vor Kurzem wurde eine Streuobstwiese angelegt. Mit einer kleinen Gruppe aus sechs regelmäßig aktiven Helfern hat das FUN-Team beschlossen, Schafe zu züchten, damit diese den Rasen umweltschonend „mähen“. Das übernehmen jetzt drei gotländische Pelzschafe. „Sie sind gut für unsere Zwecke geeignet, da sie die Rinde der Obstbäume auf ihrer Wiese nicht anknabbern“, erklärt Lena Burkhard vom FUN.

Die Azubis haben den Zaun jedoch nicht nur für die Schafe gebaut, sondern auch zum Schutz der angrenzenden Hecke. „Die Hecke vor der Wiese der Schafe soll Nistplätze für Vögel und genügend Platz für Insekten und Kleinsäuger wie Mäuse bieten“, so Timo Scholz. Ziel ist es, dass sich möglichst viele Tierarten auf der Wiese ansiedeln.

Warum sie sich für gotländische Schafe entschieden haben? Ganz klar: Sie sind genauso ein Hingucker wie die schottischen Hochlandrinder auf der Weide nebenan und ziehen Besucher an. Ein „tierisches“ Argument, das auch einige Azubis überzeugt hat: „Für das Projekt habe ich mich eigentlich aufgrund der beeindruckenden Hochlandrinder entschlossen. Aber auch, dass wir mal raus in die Natur kommen, ist toll“, sagt Sara Karolak, angehende Fachinformatikerin bei VW Financial Services.

Ihr Kollege Jasper Glodeck ergänzt: „Einfach mal raus aus dem Büroalltag zu kommen, ist doch eine schöne Abwechslung. Die Arbeit hier ist zwar anstrengend, macht aber auch richtig viel Spaß.“

Als Höhepunkt des Projekts durften die Azubis dann noch eine Weide weiter – auf zu den schottischen Hochlandrindern. Die Tiere beeindruckten vor allem durch ihre Zutraulichkeit. Rind Ida kam sogar so nah, dass man den Atem an der ausgestreckten Hand spürte.