Braunschweig. Experten geben Tipps, wie man die Artenvielfalt stärkt und mehr Lebensraum für Wildbienen schafft.

Manche schottern ihre Gärten. Andere kommen in die Ratssitzung, um besorgt bei der Stadtverwaltung nachzufragen: Tut Braunschweig genug ­– um das Artensterben zumindest zu verlangsamen und die Wildbienen vor dem Aussterben zu retten? Unser Leser Nils Westphal regt gar einen Wettbewerb an, um den schönsten bienenfreundlichen Garten Braunschweigs als besonders gutes Beispiel auszuzeichnen. Doch die Sache ist kompliziert.

Denn einfach die Zahl der Pflanzen und Stauden auf städtischen Flächen und im heimischen Garten zu erhöhen, allein das reicht nicht. Aus zwei Gründen, so Eva Goclic, Vorsitzende des Umweltschutzverbandes BUND in Braunschweig: „Es gibt Blumen, mit denen unsere Wildbienen grundsätzlich nichts anfangen können.“ Außerdem: „Es gibt weit mehr als 400 verschiedene Arten von Wildbienen. Manche sind auf nur wenige Pflanzen spezialisiert.“