Zu „Vor der AfD und der Nazi-Szene haben Sie keine Angst?“ vom 14. Mai:

Da versteigt sich doch der Geschäftsführer des hiesigen Verdi-Bezirks Süd-Ost-Niedersachsen, Sebastian Wertmüller, zu einer Kritik an der BZ-Redakteurin Cornelia Steiner und schreibt: Hauptsache ihr (Steiners) Feindbild stimme und es gehe gegen die Gegner der Nazis und Rechtsextremen. Die BZ-Redakteurin hat also ein Feindbild gegen die Initiativen gegen Rechtsextremismus? Geht’s noch? Da passt auch für Wertmüller die Aussage „Gebrüll statt Argumente“. Die Antifa ist seit Jahren in der Stadt polizeibekannt hochaggressiv, vermummt, gewaltbereit und somit jenseits von Recht und Ordnung unterwegs und diskreditiert damit das Engagement der Mehrheit der Braunschweiger Bürger gegen den Rechtsextremismus. Nichts anderes wollte Cornelia Steiner in ihrer Kolumne ausdrücken. Und damit unterstützt sie alle Demokraten dieser Stadt, die sich gegen altes, rechtsgerichtetes Denken engagieren und somit auch mich. Verdi sollte sich von ihrem Geschäftsführer distanzieren.

Martin K. Burghartz,
Braunschweig

Zu „Radfahrer: Noch mehr in die Pedale treten“ vom 27. April:

Mit Interesse verfolge ich seit einiger Zeit das Bestreben der Stadtverwaltung in Richtung einer Fahrradstadt. Außendarstellung okay – aber mir fehlt dazu der Glaube. Seit 28 Jahren fordern Bürger aus Völkenrode einen Radweg von Völkenrode zum Bortfelder Kreisel an der L611 als Lückenschluss an das Wendeburger/Peiner Radwegenetz. Intensiv kämpfen seit zwei Jahren 450 Bürger mit Unterschriften und Fahrradkorso für diesen Radweg. Bisher vergeblich. Politik und Verwaltung, bewegt euch!

Hans-Georg Sebralla,
Braunschweig

Ebenfalls dazu:

Warum in Braunschweig und anderswo das Rad neu erfinden? Nach dem Motto „von den Besten lernen“, muss man sich nur bei unseren niederländischen Nachbarn umschauen. Dort findet nicht nur der Radverkehr in einer anderen Dimension statt, vor allem funktioniert das Miteinander aller Verkehrsteilnehmer hervorragend.

Insoweit ist zuerst die Bundesverkehrspolitik gefordert, rechtliche Rahmenbedingungen verbindlich vorzugeben, damit es nicht vom guten Willen der Kommunen abhängt, ob und wie der Radverkehr vorangebracht wird.

Michael Knoblich, Helmstedt

Zu „So soll die Stadt der Klimakrise begegnen“ vom 8. Mai:

Vielen Dank dafür, dass Sie durch die Berichterstattung über „Fridays for Future“ ein deutliches Zeichen setzen, dass Sie den jungen Leute zuhören, ihnen und ihren berechtigten Forderungen Raum geben und sie ernst nehmen – ganz im
Gegensatz zu den engstirnigen „Erwachsenen“, die in diesem Engagement nur ein „Schulschwänzen“ sehen! Mir als „Erwachsener“ ist es peinlich, wie platt hier von einigen der Kampf der jungen Menschen um UNSERE Zukunft klein geredet wird – und das ist auch schon alles, was diese Leute können: reden, während die jungen Menschen endlich anfangen zu handeln – und das, obwohl sie eigentlich in dieser Phase ihres Lebens Pläne machen sollten, Spaß
haben sollten, unbeschwert sein sollten!

Kerstin Wendland, Braunschweig