Braunschweig. Die Stadt richtet 400 zusätzliche Plätze in Krippen, Kindergärten und Schulkindbetreuung ein. Dennoch werden einige Familien leer ausgehen.

Es wird knapp. Krippen, Kindergärten und Schulkindbetreuung sind überall in Braunschweig sehr gut ausgelastet. Die Nachfrage steigt weiter – und zum kommenden Schul- und Kindergartenjahr richtet die Stadt fast 400 zusätzliche Plätze ein. Vorhandene Einrichtungen werden ausgebaut, in Neubaugebieten weitere Kitas gebaut. 80 Krippenplätze, 115 Kindergartenplätze und – sofern der Rat am Dienstag zustimmt – rund 200 Plätze in der Schulkindbetreuung entstehen so. Unklar ist noch, wie viele Familien am Ende dennoch leer ausgehen werden.

In der Schulkindbetreuung ist bereits absehbar, dass die Plätze nicht ausreichen werden. Anders als bei der Betreuung von Krippen- und Kindergartenkindern haben Eltern in diesem Bereich bislang noch keinen Rechtsanspruch auf einen Platz. Sozialdezernentin Christine Arbogast betont, dass Braunschweig eine Spitzenposition bei der Schulkindbetreuung einnehme. Die Betreuungsquote liege bei 57 Prozent und komme damit dem für 2020 angestrebten und von der Politik vorgegebenen Versorgungsgrad von 60 Prozent nahe.