Braunschweig. Eine Selbsthilfegruppe lädt Stadtvertreter und Politiker zum Perspektivwechsel ein. Im Rollstuhl geht es zur Fahrt durch die Innenstadt.

Rollstuhlfahrer bewegen sich auf ihre Weise ganz selbstverständlich durch die Stadt. Wie jeder andere Verkehrsteilnehmer auch – könnte man denken. Doch wie empfinden Menschen, die vorübergehend oder dauerhaft nicht mehr gehen können, die Situation, wenn sie durch die Stadt fahren? Welche Hürden erleben sie? Wo fehlt Barrierefreiheit?

Zum Perspektivwechsel hatten Vertreter der Selbsthilfegruppe der Rollstuhlfahrer mit Unterstützung des Behindertenbeirats und der Beratungsstelle für „Ergänzende unabhängige Teilhabeberatung“ (EUTB) erstmals Politiker und Vertreter der Verwaltung zur Fahrt durch die Innenstadt eingeladen. Diese erkundeten im Selbstversuch auf drei Routen, was für Rollstuhlfahrer Alltag ist – vom Rathaus aus ins Magni-Viertel, durch die Schloss-Arkaden zum Theater, zum Altstadtmarkt und zurück zum Rathaus.