Braunschweig. „Global Marijuana March“ zieht mit ca. 60 Teilnehmern vom Hagenmarkt durch die Innenstadt.

Letzte Absprachen mit der Polizei, die die angemeldete Demonstration und den Marsch begleitet und absichert. Dann zieht der „Global Marijuana March“ am Samstagmittag mit ca. 60 Teilnehmern vom Hagenmarkt über den Bohlweg in Richtung Schloss.

„THC“ skandieren die Aktivisten der Hanffreunde Braunschweig und anderer – und meinen damit den Cannabis-Wirkstoff Tetrahydrocannabinol, eine Substanz, die dem Betäubungsmittelgesetz unterliegt. Und das wollen die Demonstranten ändern, dafür marschieren sie. Sie fordern in einer Bewegung, die an diesem Tag in vielen Städten welt- und bundesweit aktiv ist, eine Legalisierung von Cannabis.

Demonstration und Marsch sind in einem Spannungsfeld angesiedelt. Einerseits garantieren Meinungs- und Versammlungsfreiheit das Recht, für die eigenen Überzeugungen zu werben und auf Veränderungen durch Überzeugung hinzuarbeiten. Andererseits sind die gesetzten Normen keine beliebige Verfügungsmasse. Im Klartext: An Recht und Gesetz muss man sich halten.

So ist eine buntscheckige Truppe mit Hanfsymbolen, Transparenten und Papp-Tüte beim „Global Marijuana March“ unterwegs: die Hanffreunde, der Hanfverband, Spaßparteien und Initiativen, bis hin zu einigen Jungen Liberalen, die mit Europa-Flagge unterwegs sind.

Das Spektrum reicht von etlichen Zeitgenossen, die die Gefahren des Rauschmittelkonsums relativieren, über Pflanzenfreunde und Anhänger gepflegter Naturprodukte bis hin zu Liberalen und Freiheitsbewegten, die die exorbitanten Kosten von Verfolgung, Kriminalisierung und illegalen Märkten bis hin zu den Gesundheitsgefahren schlechter, unkontrollierter Ware ins Feld führen.