Braunschweig. Für die Experten ist es keine leichte Aufgabe, eine Prioritätenliste zur Rettung von Kunstwerken zu erstellen.

Den Notfallplan gibt es nicht erst seit dem verheerenden Brand in der Kathedrale Notre-Dame in Paris: Das Herzog-Anton-Ulrich-Museum schreibt seit 1988 ein Konzept fort, was bei Katastrophen zu tun ist. „Zentrale Aufgabe ist natürlich die Sicherheit von Besuchern und Mitarbeitern“, betont Thomas Richter, der neue Direktor des HAUM.

Was früher die hausinterne Brandschutzkommission war, ist seit Sommer 2018 die Brandschutz AG. Ihr gehören Kunsthistorikerin Nadine Rottau, Registrator Daniel Friedrich-Kockro und Gemälderestauratorin Hildegard Kaul an. Das Trio trifft sich wöchentlich, um stets die aktuelle Lage im Blick zu behalten. Prävention wird großgeschrieben.