Braunschweig. . Die Jugendlichen dürfen ihre Schule künftig stärker mitgestalten. Zudem erhält die Schule einen Sozialarbeiter.

Alexandra Lambrecht war keine einfache Schülerin. „Ich habe viel geschwänzt. Schule war mir zu langweilig“, sagt sie. Mittlerweile findet die 47-Jährige Schule ziemlich spannend: Seit einem halben Jahr leitet sie die Realschule Sidonienstraße. Sie will das Profil der Schule schärfen, ihr zum Ganztagsausbau verhelfen – und die Schüler stärker mitgestalten lassen.

„Je stärker Schüler sich beteiligen können, desto mehr identifizieren sie sich mit ihrer Schule als Lern- und Lebensort“, davon ist die neue Rektorin überzeugt. Beim „Buddy-Programm“ habe sich das schnell gezeigt. „Schüler durften unter anderem an Dienstbesprechungen teilnehmen, und sie haben sehr konkrete Vorschläge gemacht“, sagt sie. Seitdem gebe es beispielsweise eine Spielepause, in der die jüngeren Schüler Gesellschaftsspiele machen können, eine Kickerpause und eine Musikpause für die Größeren, in der die Jugendlichen ihre Musik laut aufdrehen dürfen.