Braunschweig. Emad Aisho, Flüchtling aus Syrien, baut für das Naturhistorische Museum unter anderem das Portal der Ruinenstadt Palmyra nach.

Mächtig schwer sehen sie aus, die riesigen Quader für das Portal der Ruinenstadt Palmyra. Emad Aisho baut das legendäre Tor für eine Ausstellung des Naturhistorischen Museums nach. Was gewichtig aussieht wie Stein ist aber nur Styropor. „Und damit ganz leicht“, sagt Aisho lachend. Gerade verpasst er dem Quader einen brandhemmenden Anstrich.

Der Syrer hat sich schwer entbehrlich gemacht im Museum. „Er ist ein großer Gewinn für unser Team“, betont Museumschef Dr. Ulrich Joger. Vor eineinhalb Jahren hatte Aisho seinen Job angetreten. Wir berichteten damals von den Hoffnungen des syrischen Flüchtlings. Als Christ hatte er sich in seiner Heimat nicht mehr sicher gefühlt, die Gewalt islamistischer Rebellen rund um Aleppo gefürchtet. Aisho floh mit seiner Familie in den Libanon und gelangte schließlich nach Deutschland.