Braunschweig. Ermittler sagt dem NDR bei „Hallo Niedersachsen“: Es gibt 593 Beschuldigte.

Die Ermittlungen zur mutmaßlichen Vertuschung von Sozialbetrug durch Asylbewerber in der Landesaufnahmebehörde (LAB) dauern nach wie vor an. Das niedersächsische Innenministerium geht, wie von uns berichtet, von rund 600 Verdachtsfällen aus. Der geschätzte Schaden belaufe sich dabei, wie bereits berichtet, auf mehrere Millionen Euro.

In seiner Sendung „Hallo Niedersachsen“ berichtete gestern Abend auch der NDR über den Betrug mit Mehrfachidentitäten. Zitiert wird der Braunschweiger Polizei-Ermittlungsführer Haug Schalk. Eine erste Schadensberechnung habe demnach mindestens 1,6 Millionen Euro Schaden ergeben. Mehr als 92.000 Euro Schaden seien bei der LAB direkt entstanden. Der Löwenanteil mit mehr als 1,5 Millionen Euro sei bei Städten und Landkreisen entstanden, die Sozialleistungen an Flüchtlinge auszahlen. Insgesamt führe die Polizei Braunschweig 593 Beschuldigte. Wie hoch der Gesamtschaden am Ende ausfalle, sei noch nicht absehbar, da noch nicht alle Summen erfasst seien, so Schalk im NDR bei „Hallo Niedersachsen“.